Etwa vier Wochen lang werden Bauarbeiten an der Fischaufstiegsanlage am Isarwehr in Oberföhring für Beeinträchtigungen im Fußgänger- und Radfahrerbereich sorgen: An diesem Montag hat das Wasserwirtschaftsamt München mit den notwendigen Reparaturen an der Umzäunung der Fischtreppe begonnen. Die Treppe gilt als eine Art Aufstiegshilfe für Fische, die das kolossale Stauwehr passieren wollen. Nasen, Huchen, Äschen und anderen Fische ermöglicht diese technisch gesteuerte Aufstiegsanlage, in die obere Isar zu gelangen.
Im Jahr 2013 hatte das Hochwasser nicht nur Teile der nördlichen Einzäunung massiv beschädigt, sondern auch die Zufahrt zur Anlage teilweise zerstört; diese Schäden müssen nun beseitigt werden. Wegen der langfristigen Planung und der Genehmigung der Maßnahmen konnte das Grundstück seither nur vorläufig gesichert werden. Aus Gründen der Unfallgefahr durfte das Gelände bisher weder von der Land-, noch von der Wasserseite her betreten werden.
Ziel der Bauarbeiten ist es, den bisherigen Zaun zu einem Teil durch eine massive Gabionenwand - also durch Steine in einem Gitterkorb - zu ersetzen. Dieses Projekt soll verhindern, dass die Einfriedung nach jedem Hochwasser aufs Neue wiederhergestellt werden muss. Der längsseitige Zaun soll aus Gründen der Stabilität von der Isar weg auf die befestigte Böschung verlegt werden. Durch die Bauarbeiten kann es in den kommenden Wochen zu Einschränkungen im Straßenverkehr kommen: Wegen der Baustellenfahrzeuge, die am rechtsseitigen Uferweg stehen, rechnet das Wasserwirtschaftsamt vor allem mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen rund um das Stauwehr.