Oberföhring:Besseres Klima

Baugemeinschaften planen ökologische Mustersiedlung

Zu den 1800 Wohnungen, die in den kommenden Jahren im Prinz-Eugen-Park in Oberföhring entstehen, gehören auch 450 Apartments in bis zu siebenstöckigen Holzhäusern. Einen Teil dieser sogenannten ökologischen Mustersiedlung errichten Baugemeinschaften. Sie bauen Stadt- und Atriumhäuser aus Holz mit insgesamt 159 Wohnungen. Die Grundstücke dafür hat ihnen das Kommunalreferat inzwischen verkauft. "Damit sind alle Grundstücke veräußert, die im Prinz-Eugen-Park vom Stadtrat für Bau- und Planungsgemeinschaften vorgesehen waren", sagte Kommunalreferent Axel Markwardt.

Mit der ökologischen Mustersiedlung sollen das Stadtklima verbessert und der Ressourcenverbrauch reduziert werden. Die Baugemeinschaften haben Verträge unterschrieben, die sie zu hohen energetischen Gebäudestandards verpflichten, zu sparsamem Flächenverbrauch, Holzbauweise, Regenwassernutzung, Rücksicht auf Schwalben, Mauersegler und Fledermäuse sowie zu Gemeinschaftsorientierung, etwa bei der Mobilität.

Ursprünglich war ein Plus-Energiestandard angestrebt gewesen, CSU und SPD im Stadtrat hatten dann aber entschieden, die Mustersiedlung in Oberföhrung stattdessen an das Fernwärmenetz anzuschließen. Dies war im Bezirksausschuss Bogenhausen von Grünen und ÖDP scharf kritisiert worden, weil damit bei Heizung und Warmwasserversorgung auch Steinkohle zum Einsatz kommt.

© SZ vom 25.09.2017 / ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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