Nymphenburger Kanal:Schwer verletzt nach Sprung ins Wasser

Ein Schüler wollte sich im Nymphenburger Kanal offenbar nur kurz abkühlen. Doch der 18-jährige hatte die Wassertiefe nicht überprüft und machte einen Hechtsprung. Mit fatalen Folgen.

Von Marco Völklein

Er wollte sich nach eigenen Angaben "nur kurz abkühlen" - nun allerdings liegt ein 18-jähriger Münchner mit schweren Wirbelsäulenverletzungen im Krankenhaus. Ob er am Ende vielleicht querschnittsgelähmt bleiben wird, war am Sonntagmittag noch unklar.

Am Samstagvormittag gegen 10.15 Uhr war der junge Mann von der Brücke an der Kreuzung Menzinger Straße und südliche Auffahrtsallee mit einem Hechtsprung in den Nymphenburger Schlosskanal gesprungen. Der Wasserstand betrug dort laut Feuerwehr und Polizei zu der Zeit nur etwa einen halben Meter; die Brücke allerdings befindet sich etwa zwei Meter über dem Wasser.

"Beim Auftreffen verletzte sich der 18-Jährige schwer im Bereich der Wirbelsäule", erklärte ein Feuerwehrsprecher am Sonntag. Nach Angaben eines Polizeisprechers war der junge Mann sofort bewegungsunfähig und musste von Spaziergängern, die dort unterwegs waren, vor dem Ertrinken gerettet werden.

Die Passanten zogen den 18-Jährigen an Land und leisteten unmittelbar Erste Hilfe. Der Schüler war laut Polizei zwar ansprechbar, konnte aber weder Beine noch Arme bewegen. Den Rettern von Feuerwehr und Polizei sagte er danach, er habe sich nur kurz im Kanal erfrischen wollen. Offenbar war er alleine unterwegs gewesen. Rettungskräfte der Feuerwehr und des Bayerischen Roten Kreuzes brachten den Verletzten zur Weiterbehandlung in den Schockraum einer Münchner Klinik.

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