Nymphenburg:Abholzaktion war kein Kahlschlag

Eine größere Abholzaktion in der Gärtnerei von Schloss Nymphenburg hat die Neuhauser Bürgerin Elke Wendrich aufgeschreckt. Sie mutmaßt, der "Kahlschlag" auf dem zwischen der Magdalenenklause und dem Museum Mensch und Natur gelegenen Gelände habe mit dem geplanten Neubau für das große Naturkundemuseum "Biotopia" zu tun, das sich doch explizit die Förderung von "Verantwortungsgefühl für die Umwelt" und "Verständnis von Biodiversität und Ökosystemen" auf die Fahnen geschrieben habe.

Mit dem Museumsneubau habe das aber nichts zu tun, erklärt eine Sprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung. Die Gärtnerei gestalte derzeit ihr Außengelände neu, auf dem unter anderem Pflanzen für den Schlosspark gezogen werden. Unter den etwa 220 Pflanzen, davon 30 "Kleinstbäume", der Rest Sträucher, sei "auch nichts besonders Geschütztes" dabei gewesen. Da Außenstehende keinen Zutritt zum Betriebsgelände haben, wurde die Aktion nicht öffentlich angekündigt - anders als bei Baumfällungen im Nymphenburger Park, denen seit einigen Jahren immer ausführliche Informationen vorangehen. Diese Kommunkationsebene soll bei den Spaziergängern Verständnis wecken für den notwendigen Einsatz von Axt und Motorsäge.

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