Mehr als 60.000 Menschen werden an diesem Dienstagabend in die Fröttmaninger Arena pilgern, um zu sehen, ob der TSV 1860 München gegen den SSV Jahn Regensburg den Verbleib in der zweiten Fußball-Bundesliga schafft. Der MVV warnt bereits vor völlig überfüllten U-Bahnen. Der prozentuale Anteil derer, die aus der Stadt München kommen, ist schließlich weitaus höher als bei Spielen des großen Rivalen FC Bayern.
Weshalb sich Jahr für Jahr so viele Menschen aufmachen, um dem Gekicke gegen den Drittliga-Abstieg zuzusehen, ist ein Phänomen. Es verblüfft sogar den portugiesischen Trainer Vitor Pereira, der die Begeisterung gewohnt ist, die Fenerbahçe Istanbul und Olympiakos Piräus entfachen. Am Werbeslogan der Blauen, die sich "Münchens große Liebe" nennen, ist wohl was dran. Und das, obwohl Investor Hasan Ismaik den Verein spaltet und mit seinen Millionendarlehen deutschlandweit unbeliebt macht. Kurz vor dem wichtigsten Saisonspiel hat Ismaik nun bei Facebook festgestellt: "Alles, was ich in den vergangenen Jahren unternommen habe, um den Verein voranzutreiben, ist auf allen Ebenen gescheitert."
Die Gescheiterten sollen es nun richten. Rational ist es nicht, aber an diesem Dienstag heißt es wieder: Einmal Löwe, immer Löwe. Viele Grüße aus dem SZ-Hochhaus Markus Schäflein Das Wetter: Nach einem sonnigen Tag bei maximal 28 Grad kann es am Abend zu Starkregen, Hagel und starken Windböen kommen.
DER TAG IN MÜNCHEN
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