NS-Dokuzentrum:Oberbürgermeister will Max Mannheimer ehren

Der Platz vor dem NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße soll nach dem Holocaust-Zeitzeugen Max Mannheimer benannt werden. Oberbürgermeister Dieter Reiter will dem Ältestenrat des Stadtrats eine entsprechende Ehrung vorschlagen. Der im Herbst verstorbene Mannheimer wäre am Montag dieser Woche 97 Jahre alt geworden. Nach den Worten Reiters war der einstige Präsident der Lagergemeinschaft Dachau ein "unermüdlicher Mahner, der gerade junge Menschen mit seinen ganz persönlichen Erinnerungen und seiner versöhnlichen und immer auch humorvollen Art angesprochen hat". Mannheimer habe sich mit aller Energie für den Bau des NS-Dokuzentrums eingesetzt. Daher biete sich die bislang namenlose Fläche in der Maxvorstadt für die Ehrung an. Es handle sich nicht um irgendeinen Platz, sondern um "genau jenen Platz, an dem die Nazis damals ihre Macht aufgebaut haben und an dem heute der Gräueltaten gedacht wird". Das NS-Dokuzentrum steht an der Stelle des ehemaligen "Braunen Hauses".

© SZ vom 09.02.2017 / dh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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