In den vergangenen Jahren hat sich der Stadtrat daran gewöhnt, manches Problem an die Tochter auszulagern. Den Ausbau des städtischen Nahverkehrs zum Beispiel wuppt die SWM-Tochter MVG selbst, finanzieren müssen neue Trambahnen die SWM-Kunden, die dies über den Strompreis mitbezahlen. Teure Toiletten in der U-Bahn, das Stachus-Untergeschoss oder der Unterhalt des in die Jahre gekommenen Olympiaparks - solche Projekte wurden vertrauensvoll in die Hände der städtischen Vorzeigetochter gelegt. Doch durch die Krise am gesamten Energiemarkt, die auch die SWM trifft, sind diese in den kommenden Jahren als Nothelfer überfordert - weil sie weiter in ihre Energiewende investieren müssen.
Nothelfer:Probleme lagert die Politik gerne aus
Probleme lagert die Politik gerne aus
© SZ vom 24.09.2015 / kari - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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