Nordfriedhof:Wo berühmte Münchner ruhen

Wer liegt unter dem großen Obelisken? Wer hat auf dem Münchner Nordfriedhof seinen eigenen kleinen Garten? Ein Rundgang mit der Friedhofs-App "Wo sie ruhen".

Von Lena Jakat

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Quelle: Lena Jakat

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Unter diesem unscheinbaren Grabstein liegt der Schwabinger Dichter Peter Paul Althaus. Er half nach dem Zweiten Weltkrieg mit, die dortige Künstlerszene wiederzubeleben und hinterließ bei seinem Ableben 1965 einen Entwurf für die eigene Grabrede. Darin heißt es unter anderem: "Einstweilen Addio! - Werft Eure Schaufeln und streut Eure Blumen. Und dann geht in die 'Seerose'. Ich habe dort hundert Mark hinterlegt. Die könnt ihr auf mein jenseitiges Wohl versaufen! Allerherzlichst Euer PPA."

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In diesem imposanten Grab an der alten Mauer ruht Karl Johann von Faber. Dessen berufliches Schicksal war mit seiner Geburt in die Bleistift-Dynastie Faber vorgezeichnet; Faber machte sich aber auch einen Namen als Kunstmäzen. Das kommt auch im Grabmal des Jugendstil-Künstlers Hermann Obrist zum Ausdruck.

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Der gebürtige Südtiroler Franz Jakob von Defregger wurde zu seiner Zeit - Ende des 19. Jahrhunderts - mit Gemälden aus dem bäuerlichen Alltag berühmt. Deren teilweise fast kitschige Romantik findet sich auch im blumenstreuenden Engel auf seinem Grab wieder.

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Oswald Spengler? Nie gehört. Auch wenn der - durchaus umstrittene - Kulturphilosoph heute nicht mehr allzu präsent ist, der Titel seines Hauptwerks ist längst zum geflügelten Wort geworden: "Der Untergang des Abendlandes".

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Das vielleicht berühmteste Grab des Nordfriedhofs gleicht einem kleinen Garten. Seit 2011 ist hier Johannes "Jopie" Heesters begraben. Der Entertainer starb im Alter von 108 Jahren und war seiner Zeit wohl der älteste noch aktive Künstler der Welt.

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Kaum zu übersehen ist der Obelisk, unter dem der Historienmaler Carl Theodor von Piloty begraben liegt. Piloty wurde während seines Lebens im 19. Jahrhundert nicht nur als Künstler bekannt, sondern avancierte in der Akademie der Bildenden Künste auch zum Direktor.

Diese und weitere Grabmäler sind in der bundesweiten Friedhofs-App "Wo sie ruhen" aufgeführt - verfügbar als Web-App und Android-Download.

© Süddeutsche.de/afis
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