Norden und Westen:Kreisen um den Kreisverkehr

Bauausschuss regt Verbesserungen für die neue Ortsmitte an

Mehr als 600 000 Euro lässt sich die Gemeinde den Verkehrsknotenpunkt an der neuen Ortsmitte zwischen der Röntgen-, Lochhamer-, Lena-Christ- und Planegger Straße kosten. Der Bauausschuss gab jetzt sein Plazet für den großen Kreisverkehr, forderte aber noch einige Änderungen. Zurzeit befindet sich an der Kreuzung eine Großbaustelle, die den Verkehrsteilnehmern offenbar schwer zu schaffen macht. Jedenfalls werden immer wieder Klagen laut über die Unübersichtlichkeit vor allem an der Einmündung der Röntgenstraße in die Lochhamer Straße.

Im Ausschuss erklärte Bürgermeister Heinrich Hofmann (SPD), man beobachte die Lage und habe auch die Polizei eingeschaltet: "Aber es ist halt eine typische Baustellensituation. In einigen Monaten wird das besser." Die Gemeinde wolle dazu noch eine laufende Verkehrszählung abwarten. Die CSU sprach von einem "Gefahrenschwerpunkt", der möglichst bald weg müsse. Das Planungsbüro Haas hält die Breite der in den Kreisverkehr einmündenden Straßen von je sechseinhalb Metern für ausreichend für die MVV-Busse.

Etliche Räte stießen sich an den schlechten Sichtverbindungen, die noch nachgebessert werden sollen. Sie regten auch zwei Zebrastreifen an, über die erst nach einer Testphase entschieden werden soll. Ob es sich dort um einen "Shared Space" handle, wollte Philipp von Hirsch (CSU) wissen, in der alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Andreas Löbe vom Bauamt und Ordnungsamt-Chef Martin Götz meinten, es sei unerheblich wie man die Konstruktion nennen wolle. Es dürfe ohnehin nur Tempo 30 gefahren werden. Löbe sprach von einem "verkehrsberuhigten Geschäftsbereich", ein solcher sieht allerdings ein Limit unter 30 Stundenkilometern vor. Wichtig sei, "dass möglichst alle gleichberechtigt sind", sagte er.

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