Nockherberg: Paulaner-Posse: SPD nimmt CSU zu ernst

Die Posse um die neue Einladungspolitik der Paulaner-Brauerei für den Starkbieranstich am Nockerberg geht weiter. Wie berichtet, lädt die Brauerei in diesem Jahr nicht mehr den gesamten Wirtschafts- und Planungsausschuss des Stadtrats ein. Viele Stadträte sehen darin die Abkehr von einer jahrzehntelangen Tradition. Die SPD-Stadtratsfraktion sah sich am Donnerstag genötigt zu erklären, die Frotzelei eines Stadtrats, man könne sich ja überlegen, auch die Aufstellung der Brauereizelte auf der Wiesn neu zu überdenken, komme mit Sicherheit nicht aus ihren Reihen: "Die Zulassung eines Betriebs zum Oktoberfest steht in keinem Zusammenhang mit irgendwelchen Einladungen oder Vergünstigungen." Daraufhin meldete sich der CSU-Stadtrat Richard Quaas zu Wort und outete sich: Er habe Paulaner-Chef Andreas Steinfatt mit der flapsigen Bemerkung überrascht, seine Brauerei verzichte bei den Stadträten auf die Einladung, und die könne dafür ja auf ein Wiesn-Zelt verzichten. Das ernst zu nehmen, spreche für sich, so Quaas, die SPD verstehe eben keinen "schwarzen Humor". Er selbst wolle heuer keinesfalls zum Starkbieranstich gehen, Predigt und Singspiel seien in den letzten Jahren den Besuch sowieso nicht mehr wert gewesen.