Auf die Kabarettistin Luise Kinseher warten Wochen voller Stress, Hektik und Entbehrungen. Nicht nur, dass sie bei der Salvatorprobe am 19. März wieder in die Rolle der Bavaria schlüpft und den versammelten Politikern die Leviten liest - nein, sie wird auch beim Singspiel mitwirken, bei dem Marcus H. Rosenmüller zum zweiten Mal Regie führt.
"Wir wollen einen dramaturgischen Bogen von der Rede zum Singspiel spannen", sagt sie der SZ. Es gehe nur um eine kleine Rolle, die aber viel Spaß mache - Spaß, der auch gut für den Teamgeist unter den Nockherberg-Darsteller sei. Kinsehers Aufgabe wird aber nicht einfach sein: Drei Tage vor der Starkbier-Gaudi sind Kommunalwahlen; deren Ergebnisse, das traurige Los der Verlierer und das glückliche Schicksal der Gewinner müssen auf der Nockherberg-Bühne ihren Niederschlag finden.
Damit kann sich Luise Kinseher vielleicht trösten: An Stoff wird es nicht mangeln.