Neuperlach:Zeichen der Toleranz

Fanclubs laden zum Fußballturnier mit Flüchtlingen

"Wir wollen nicht die Welt verbessern, aber den Jungs zumindest für ein paar Stunden eine gute Zeit bereiten. Und wie geht das besser, als mit der Sprache, die jeder versteht: Fußball." Prägnanter als Patrick Wild kann man kaum erklären, was am Sonntag, 19. Juli, von 10 Uhr an auf der Bezirkssportanlage Heinrich-Wieland-Straße 100 geplant ist. Mitglieder des in München ansässigen Eintracht Frankfurt Fanclubs EFC Adler München veranstalten an dem Tag ein Kleinfeldturnier für und mit männlichen, unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen. Die Organisatoren, zu denen Wild zählt, wollen nach eigenen Angaben in kritischen Zeiten ein Zeichen setzen - für Toleranz und Mitgefühl gegenüber jungen Menschen, die von der hohen Lebensqualität Münchens praktisch nicht profitieren. Das Turnier findet unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter statt. Der ehemalige Fußballer und Löwen-Ikone Jimmy Hartwig kommentiert das Finale - circa 14.30 Uhr - live an Ort und Stelle.

Insgesamt treten zehn Hobbymannschaften gegeneinander an, mindestens das halbe Team besteht jeweils aus unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen. Mitmachen werden unter anderem Fanclubs der Profivereine Hamburg, St. Pauli und TSV 1860 München. Das Turnier findet in Kooperation mit Verantwortlichen der Asylbewerberunterkunft in der Bayernkaserne statt.

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