Neuhausen/Nymphenburg:Sport für Flüchtlinge

Koordinierungsstelle soll Angebote der Vereine bündeln

Sport ist ein wichtiges Standbein bei der Integration von Flüchtlingen. Er bringt Alteingesessene und Neuangekommene zusammen, schafft positive Erlebnisse, holt die Flüchtlinge für ein paar Stunden aus den Unterkünften heraus. Und ermöglicht gegenseitiges Kennenlernen, selbst wenn es auf sprachlicher Ebene noch mit der Verständigung hapert. Einige Sportvereine arbeiten bereits mit Geflüchteten, andere haben Interesse daran.

Die SPD-Fraktion im Bezirksausschuss (BA) Neuhausen-Nymphenburg will die Vereine nicht nur im eigenen Stadtviertel bei der Öffnung für Flüchtlinge unterstützen. Sie schlägt eine beim städtischen Bildungsreferat angesiedelte Koordinierungsstelle "Sportangebote für Flüchtlinge" vor. Diese könnte unter anderem Vereine und Flüchtlinge beraten, zu passenden Angeboten etwa, und auch versuchen, die Eltern in Unterkünften von den Vorteilen des Kickens, Turnens oder Schwimmens für ihre Kinder zu überzeugen. Vereine könnten sich über diese Stelle auch vernetzen und Erfahrungen austauschen, argumentiert Eva Blomberg, die Initiatorin des Antrags, der in der jüngsten BA-Sitzung einstimmig angenommen wurde.

Ein Projekt "Sportangebote für Flüchtlinge" hat das Referat für Bildung und Sport bereits eingerichtet, die Ergebnisse zeigen aber nach Blombergs Überzeugung, wie groß das Bedürfnis nach längerfristiger Koordination und Beratung sei.

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