An der Dantestraße, auf einem 2000 Quadratmeter großen Areal direkt neben dem früheren Haupteingang zum Sommerbad, bauen die Stadtwerke München (SWM) 56 Werkswohnungen. Warum sich aber seit Wochen auf dem bereits als Baufeld vorbereiteten Gelände zur Verwunderung mancher Passanten nichts tut, kann SWM-Sprecherin Bettina Hess ganz einfach erklären: "Wir wollen die Badegäste nicht belästigen." Erst wenn die Freibad-Saison Mitte September zu Ende geht, rücken die Arbeiter und Maschinen an.
Das Gebäude ist aufgeständert. Anders als beim "Stelzenbau" gegenüber dem Haupteingang des Dantebads an der Homerstraße, den die Gewofag über einem Parkplatz errichtet hat, wird hier aber nur ein Teil des Gebäudes aufgeständert, sodass 14 Stellplätze untergebracht werden können. Im anderen Teil wird das Erdgeschoss für Lager- und Technikräume für das Bad genutzt. Das von Maisch Wolf Architekten geplante Haus wird vier Stockwerke haben, das Dach wird begrünt und erhält eine Fotovoltaik-Anlage. Voraussichtlich im Dezember 2018 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Im Zuge des Neubaus wird auch der Platz vor dem Eingang des Dantebads neu und barrierefrei gestaltet, mit Grünflächen, Bäumen und neuen Radabstellplätzen für Badegäste.
Aktuell stellen die Stadtwerke nach eigenen Angaben ihrem Personal rund 600 Werkswohnungen zur Verfügung. Im Jahr 2011 wurde eine "Ausbauoffensive" gestartet. In einem ersten Schritt haben die SWM acht Wohnungen an der Schwabinger Isoldenstraße, 17 neue Wohnungen an der Kuglerstraße in Haidhausen sowie 20 neue Wohnungen an der Netzerstraße in Moosach fertiggestellt. Mit den geplanten Wohnungen, beziehungsweise jenen, die bereits in der Realisierung sind, erhöht sich die Anzahl der SWM-Mitarbeiterwohnungen bis zum Jahr 2022 auf rund 1100. Die neuen Wohnungen liegen an der Dantestraße, Postillonstraße, Hanauer Straße, Kathi-Kobus-Straße, Katharina-von-Bora-Straße sowie an der Einsteinstraße.