Neuhausen:Öfter wechseln

Schon wieder ein neuer Chef der Neuhauser Polizeiinspektion

Die rund 180 Beamten und Angestellten der Neuhauser Polizeiinspektion müssen sich in letzter Zeit ziemlich oft an einen neuen Chef gewöhnen. Nach nicht einmal ganz fünf Monaten hat schon wieder ein Wechsel auf dem Posten stattgefunden. An Stelle von Thomas Vieweg leitet nun der 45 Jahre alte Thomas Weber die Dienststelle an der Landshuter Allee, die für etwa 110 000 Einwohner in Neuhausen, Nymphenburg und der westlichen Maxvorstadt zuständig ist. Und das aber auch nur vorübergehend, für etwa ein halbes Jahr, wie man ihm signalisiert hat.

Der Polizeioberrat, der in der Blumenau aufgewachsen ist und jetzt mit seiner Familie in Dachau lebt, hat sowohl bei der Schutz- wie auch bei der Kriminalpolizei gearbeitet. Zuletzt war er stellvertretender Leiter für Dienststellen mit "spezieller fachlicher Ausrichtung" - Dienststellen also, bei denen die Hundestaffel, die Reiterstaffel oder auch Einsatzhundertschaften angesiedelt sind.

Im Juli 2016 war der langjährige Inspektionsleiter Ulrich Rothdauscher in die Einsatzzentrale des Münchner Polizeipräsidiums gewechselt. Daraufhin übernahm sein Stellvertreter Johann Zinkl, bei der Inspektion 42 für die Abteilung Verbrechensbekämpfung zuständig, die Leitung für vier Monate kommissarisch. Im November trat dann Thomas Vieweg seinen Dienst in Neuhausen an. Der 50-Jährige kam von den Spezialeinheiten der Polizei, war unter anderem Einsatzleiter beim Amoklauf eines Schülers am Olympia-Einkaufszentrum im Sommer 2016 - und zu eben diesen Spezialeinheiten wurde er nun auch wieder vom Polizeipräsidenten zurückgerufen. "Ich fülle jetzt die Lücke", formuliert Nachfolger Thomas Weber flapsig. Die Leitung der Neuhauser Inspektion wird über kurz oder lang erneut ausgeschrieben werden - und die Mitarbeiter werden sich dann vermutlich schon wieder an ein neues Gesicht auf dem Chefsessel gewöhnen müssen.

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