Neuhausen:Drei Ampeln für die Sicherheit

Neuhauser Lokalpolitiker lehnen Abbau von Signalanlagen ab

Drei Ampeln im Viertel, eine davon in der Nibelungenstraße vor der Winthirschule und zwei in der Blutenburgstraße, will das Kreisverwaltungsreferat (KVR) abbauen. Sie gehören zu insgesamt 140 Signalanlagen in der Stadt, die alt und deshalb austauschbedürftig sind. Weil diese drei aber in einer Tempo-30-Zone liegen, kommt das KVR zu dem Schluss, ganz darauf zu verzichten.

Zwar ist der Behörde bewusst, dass sich die Ampeln vor zwei Grundschulen befinden, ihr Abbau müsse sich aber "nicht zwingend negativ auf die Verkehrssicherheit" auswirken. Die Erfahrung habe gezeigt, dass Autofahrer dadurch eher ein gleichmäßiges Tempo einhielten, während eine Grün-Ampel sie dazu verleite, kräftig aufs Gas zu treten.

Der Bezirksausschuss Neuhausen sieht das anders, er will auf keinen Fall, dass die "äußerst wichtige" Ampel vor der Winthirschule entfällt. Während dieser Einspruch einstimmig beschlossen worden ist, gab es beim Ja zu den beiden Ampeln in der Blutenburgstraße zwei grüne Gegenstimmen, unter anderem von BA-Chefin Anna Hanusch. Sie verwies auf die Pläne für eine schnelle Radwegverbindung durch Blutenburg- und Karlstraße in die Innenstadt: "Da würden Ampeln die Radler doch wieder bremsen."

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