Neuhausen: Anbindung per Dampftrambahn

Neuhauser Geschichtswerkstatt porträtiert die Flüggenstraße

Gerade einmal 16 Häuser stehen an der Flüggenstraße. Dennoch bietet die kurze Straße genügend Stoff für ein 20-seitiges Schwerpunktthema im jüngsten Heft der Neuhauser Geschichtswerkstatt. Die großbürgerlichen Villen, 15 von ihnen stehen unter Denkmalschutz, sind nicht nur architektonisch reizvoll. Die Flüggenstraße ist auch ein ausgezeichnetes Beispiel für das vornehm-elegante Wohnen im Stadtteil Neuhausen, der über weite Strecken von Genossenschaftsbauten und städtischem Wohnungsbau geprägt ist. Vor allem Wissenschaftler, Künstler, Architekten, Ärzte und Anwälte zogen einst in die Villenkolonie Neuwittelsbach, die schon von 1883 an durch die Dampftrambahn an die Innenstadt angebunden war. Die Flüggenstraße sei "optisch wohl die schönste Straße Neuhausens", heißt es im Text. Weitere Beiträge in Heft 37 der "Werkstatt-Nachrichten" beschäftigen sich mit dem Widerstand gegen die Nationalsozialisten im Viertel, mit der 225-jährigen Geschichte der Gaststätte "Hirschgarten" oder mit der Forschungsreise der Prinzessin Therese von Bayern in die brasilianischen Tropen. Die Zeitschrift kostet sieben Euro und ist in den Buchläden Neuhausens und Nymphenburgs erhältlich sowie im Büro der Geschichtswerkstatt, Nymphenburger Straße 171a (Telefon: [phone]).