Über ihn stolpern werden die Münchner auch künftig nicht, Fritz Gerlich bleibt für den eiligen Passanten gut versteckt. Niemand dürfte zufällig auf das Andenken des katholischen Publizisten, entschiedenen Hitler-Gegners und Nazi-Opfers treffen. Aber immerhin: Seit Donnerstag gibt es in München ein Denkmal für den streitbaren und mutigen Journalisten, der im Juni 1934 im Konzentrationslager Dachau ermordet wurde. Der katholische Sozialverband KKV Hansa hat es finanziert und vor seinem Gebäude errichten lassen. Das liegt zwar gut versteckt im Rückgebäude der Brienner Straße 39. Dennoch zeigte sich Vorsitzender Klaus-Dieter Engelhardt bei der Enthüllung stolz, "dass es uns gelungen ist, einen neuen Ort der Erinnerung zu schaffen".
Neues Denkmal:Scharfsinnig gegen Nazis
Nun erinnert auch eine Büste an den Journalisten Fritz Gerlich
Von Christian Krügel
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