Neuer Club:Ein Blitz soll einschlagen im Münchner Nachtleben

Kongreßsaal des Deutschen Museums in München, 2016

Ein "weltweit einzigartiges Beschallungskonzept" soll der Club "Blitz" unter anderem bieten.

(Foto: Catherina Hess)
  • Im Forum der Technik des Deutschen Museums auf der Museumsinsel soll ein Club mit dem Namen Blitz aufmachen.
  • Das Blitz soll der Nachfolger des Kong werden, das vor einem Jahr in der Prielmayerstraße seine Türen schloss.
  • Nun gaben die zukünftigen Betreiber Details über den Club bekannt. Geplant ist auch ein vegetarisches Restaurant.

Von Laura Kaufmann

"Blitz" wird er nun heißen, der neue Club im ehemaligen Forum der Technik vor dem Deutschen Museum. Und wie ein Blitz soll er auch einschlagen im Nachtleben. Dafür hat das Team um Szenegastronomin Sandra Forster in den vergangenen Monaten die Vorkehrungen getroffen.

Sieben Jahre, nachdem das Imax-Kino ausgezogen ist, kehrt damit wieder Leben ein in den historischen Komplex auf der Museumsinsel. Auch wenn dieses ganz anders klingen wird als die vielen Konzerte, die einst im Kongresssaal im Obergeschoss zu hören waren, bis er Anfang der Neunzigerjahre zum Forum der Technik umgebaut wurde.

Am Dienstag gaben die künftigen Betreiber erstmals Details bekannt, was sie planen. Herzstück ist der für 800 Gäste zugelassene Club. Der bekomme ein "in dieser Form weltweit einzigartiges Beschallungskonzept", versprechen sie, dank eines speziellen Raum-in-Raum-Konzepts werde kein Beat nach außen dringen und gleichzeitig im Inneren die Akustik bestens sein für elektronische Musik.

David Muallem, der jahrelang als Kreativdirektor die Bookings im Bob Beaman Club verantwortete, vergibt die Plätze hinter dem DJ-Pult. International renommierte Künstler sollen im Blitz ebenso auftreten wie spannende Newcomer. "Wie der Club aussehen wird, verraten wir noch nicht", sagt Sandra Forster. Nur so viel: Zwei voneinander unabhängige Dancefloors gebe es und einen großen Barbereich.

Mit Robert Lorenz, Branimir Peco und Jisho Lang ist sie unter anderem für Lokale wie das Charlie in Giesing, das Restaurant Roecklplatz im Dreimühlenviertel oder das Kismet in der Altstadt verantwortlich. Für den Club Kong in der Prielmayerstraße, der vor einem Jahr seine Türen schloss, hatte das Team seinerzeit einen würdigen Nachfolger versprochen. Der ist nun ein Zwischennutzungsprojekt auf der Isarinsel: Für fünf Jahre hat Forster den Komplex vom Deutschen Museum gemietet. Das entwickelt derzeit ein Konzept, was es danach mit dem Bau anfangen will.

Ein attraktives Entree zum Museum soll er werden, die Rede ist von einem Forum der Zukunft, das der Wissensvermittlung dienen soll. Das Team um Forster plant dort aber nicht nur einen Club. Zugleich eröffnet es ein vegetarisches Restaurant mit mexikanisch-zentralamerikanischer Küche. Statt einen Innenarchitekten zu beauftragen, hat das Team die Wände von Künstlern bemalen lassen und sie bepflanzt. 80 Plätze hat das Restaurant, das vorerst nur abends geöffnet sein wird; im Sommer wird noch ein Biergarten hinzukommen.

Wann das Blitz aufmacht, steht noch nicht genau fest. Forster sagt: im April. Der Club werde freitags und samstags bespielt werden, "wir werden auch unter der Woche wechselnde Kulturveranstaltungen im Haus haben, Lesungen, Konzerte". Im Moment sei man dabei, Künstler zu buchen.

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