Neue Münchner Schauspielschule:Krisenlyrik und Moritaten

Eine Produktion der Neuen Münchner Schauspielschule, 2. Jahrgang.

MAN HAT HALT SO EINE SEHNSUCHT IN SICH 
 Moritaten von Liebe und Einsamkeit

Foto: Peter Nitzsche/oh

Nichts Gutes beziehungsweise nur das Beste ist zu erwarten, wenn an einem Abend auf der Bühne zusammenfindet, was schon immer heimliche Verwandtschaft gepflegt hat: Ödön von Horváths "Kasimir und Karoline", Ferenc Molnárs "Liliom" und Arthur Schnitzlers "Reigen", diese bösen Ringelspiele um Liebe und Leid, dieser brutale Jahrmarktbudenzauber unerfüllter Stubenmädchen-Träume. "Man hat halt so eine Sehnsucht in sich" nennt der zweite Jahrgang der Neuen Münchner Schauspielschule seine Revue, die am Mittwoch, 8. März, 20 Uhr, im Hofspielhaus, Falkenturmstraße 8, Premiere hat. Dieser Abend besingt die Abgeschriebenen und all diejenigen, die sich davor fürchten, an den Forderungen der modernen Konsumgesellschaft zu scheitern. Zu erleben ist Krisenlyrik der 1930er-Jahre, und ebenfalls auf diesen Ton gestimmte Moritaten von Bertolt Brecht und Kurt Weill, Couplets von Frank Wedekind, Karl Valentin und Weiß Ferdl. Die Regie hat Alexander Netschajew, die musikalische Leitung Marie Brandis. Weitere Vorstellungen sind am 9. und 16. März, jeweils von 20 Uhr an. Kartenreservierung unter der Telefonnummer 22 20 93 33.

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