Neubau-Projekt:Wohnungen am Laimer Kreisel

Stadtgestaltungskommission weist erste Pläne der Architekten zurück

Der sogenannte Laimer Kreisel, also die riesige Kreuzung der Landsberger- und Fürstenrieder Straße, wurde einst ganz auf den Autoverkehr ausgelegt. In dieser unwirtlichen Umgebung rührt sich allerdings mittelfristig etwas - und zwar zum Positiven. Ergänzend zur derzeitigen Laimer Unterführung unter den S-Bahn-Gleisen ist der Bau einer sogenannten Umweltverbundröhre geplant, die Radlern, Fußgängern und den Bussen und Straßenbahnen der MVG vorbehalten ist - wenn die Tram voraussichtlich von den 2030er Jahren an über die geplante Westtangente rollt. Auch wenn es ein Verkehrknotenpunkt bleiben wird, gibt es schon erste Pläne, das Areal durch eine ansprechende Bebauung aufzuwerten. Am Mittwoch stellte das Büro Steidle Architekten der Stadtgestaltungskommission einen ersten Entwurf für ein Gebäude mit mehr als 200 Wohnungen sowie Räumen für Kindertagesstätten und Läden vor. Der Komplex - Bauherr ist die Baywobau - soll an der südwestlichen Seite der Kreuzung entstehen und sich in die dort befindende Rundung einfügen. Arbeitstitel des Projekts: "Laimer Bogen". Auf der Rundung besteht die Kommission, ebenfalls schlägt sie vor, zu prüfen, ob das Gebäude nicht höher gebaut werden könnte. Der ursprüngliche Entwurf sah sieben bis acht Geschosse vor mit einer Ladenzeile im Erdgeschoss. Jetzt soll die Gestaltung der Fassade auf Betreiben der Stadtgestaltungskommission überarbeitet werden. Der Kommission gehören Mitglieder der Stadtverwaltung an, der Heimatpfleger, der Naturschutzbeirat, Vertreter nicht städtischer Behörden und mehrere Architekten.

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