Neuaubing:Zurück in ein festes Haus

Die Zeit der Provisorien in der Neuaubinger Kinder- und Jugendfarm nähert sich ihrem Ende. (Foto: Stephan Rumpf)

Kinder- und Jugendfarm kann die Container bald verlassen

Von Ellen Draxel, Neuaubing

Die Kinder- und Jugendfarm Neuaubing soll nach der Umgestaltung des denkmalgeschützten Grundstücks an der Ehrenbürgstraße 9 zum Lern- und Erinnerungsort wieder einen Platz in einer der dann sanierten acht Baracken erhalten. In welcher, steht laut Sozialreferentin Dorothee Schiwy aber noch nicht fest. Bis vor eineinhalb Jahren waren Büros, Gruppen- und Vorratszimmer für die Farm noch im westlichen Teil der Baracke 8 des ehemaligen Lagers für Zwangsarbeiter untergebracht. Doch auf Dauer war dort kein pädagogischer Betrieb mehr tragbar. Zu marode war das Gebäude. Die Stadt investierte daher in ein Container-Provisorium, das seitdem auf der früheren Bolzplatzwiese des benachbarten Farm-Areals als Interims-Zuhause dient.

Die SPD-Stadträte Christian Müller, Verena Dietl und Anne Hübner hatten bereits vergangenen September gefordert, für die Münchner Kinder- und Jugendfarm wieder einen "Festbau" zu errichten. Dem trägt die Stadt nun mit dem künftigen Umzug in eine der sanierten Baracken Rechnung. Klar ist mittlerweile aber auch, dass eine halbe Baracke den Raumbedarf der Farm langfristig nicht decken kann. Benötigt werden rund 320 Quadratmeter Bruttogeschossfläche - das entspricht in etwa der Größe einer ganzen Baracke.

In der Farm an der Wiesentfelser Straße können Mädchen und Jungen Natur und Tiere kennenlernen und pflegen und Gemeinschaft erleben. Schulklassen, Kindergärten und Horte wissen das Angebot der Kinder- und Jugendfarm zu schätzen, die Besucherzahl ist in den vergangenen Jahren immens gewachsen. Mit der Besiedelung von Freiham dürfte sich dieser Trend noch verstärken.

© SZ vom 19.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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