Neuaubing:MVG lehnt Klappsitze ab

Die Bushaltestelle an der Ecke Altenburgstraße-/Limesstraße wird nicht mit zusätzlichen Klappsitzen ausgestattet. Diese Sitze, erklärt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), bedürften einer ständigen Kontrolle und Wartung, da sonst der Klappmechanismus versage. Die Kosten seien "immens und würden durch Einschränken des Leistungsangebots ausgeglichen werden müssen". Dies den Kunden aufzubürden hält die MVG "für nicht vertretbar". Im Übrigen, so das Verkehrsunternehmen, würde der verbleibende Gehweg im Falle von Klappsitzen so schmal, dass Passanten mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer auf die Straße ausweichen müssten, um vorbeizukommen.

Senioren und mit ihnen der Aubinger Bezirksausschuss hatten in den vergangenen Monaten wiederholt Sitzgelegenheiten für diese Bushaltestelle gefordert. Die Haltestelle ist stark frequentiert: Hier hält der Bus 162, der von Lochhausen über Aubing bis Pasing fährt. Ebenso wie die Fahrzeuge der Linie 57, die Neuaubing und das Westkreuz an den öffentlichen Nahverkehr anbinden. Viele ältere Menschen nutzen diese Busrouten. Kommt der Bus aber nicht sofort, wird das Warten vor allem für Senioren, die nicht mehr so lange stehen können, zur Qual. Geprüft wurden daher zunächst normale Sitzbänke mit einer Überdachung. Doch dafür hätte der Gehweg verbreitert und die gesamte Kreuzung umgebaut werden müssen - aus Sicht der Stadtverwaltung ein unverhältnismäßig hoher Aufwand.

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