Neuaubing:Immerhin ein Kompromiss

Neuaubing: Die Kinder- und Jugendfarm Neuaubing verlässt ihre unbeheizte Baracke.

Die Kinder- und Jugendfarm Neuaubing verlässt ihre unbeheizte Baracke.

(Foto: Stephan Rumpf)

Die Stadt soll das Gehalt der Farmleiterin übernehmen

Ein Kompromiss ist besser als nichts. Bislang bezahlt der Verein Münchner Kinder- und Jugendfarm den Großteil des Gehaltes von Neuaubings Farmleiterin Kathrin Schmidt; die restlichen 45 Prozent übernimmt die Stadt. Das soll sich künftig ändern: Vom Jahr 2016 an wird die Finanzierung der Leitungsstelle der Kinder- und Jugendfarm Neuaubing ausschließlich dem Stadtsäckel obliegen. Außerdem soll von 2017 an zusätzlich eine halbe Sozialpädagogen-Stelle aus städtischen Mitteln bezuschusst werden. Alles unter der Voraussetzung, dass die Vollversammlung des Stadtrates der Bitte des Sozialreferates zustimmt.

Der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied und die Kinder- und Jugendfarm hatten angesichts des bevorstehenden Zuzugs von Familien nach Freiham um eine volle Sozialpädagogen-Stelle gebeten. Das jedoch erwies sich als nicht realisierbar. Da es sich bei der Unterstützung um eine freiwillige Leistung handelt, hatte sich die Stadtkämmerei gegen eine Erhöhung des Betrags ausgesprochen.

Mehr als 40 000 Gäste zählte die Farm allein im vergangenen Jahr, eine Verdoppelung der Besucherzahl innerhalb von acht Jahren. Und das Personal ist bereits jetzt ausgelastet: Das offene Angebot für Kinder und Jugendliche umfasst nicht nur laufend wechselnde Aktionen, Anziehungsmagnet sind vor allem die vielen Tiere. Pferde, Ziegen, Schafe, Schweine, auch Gänse, Laufenten, Hühner, Kaninchen und Meerschweinchen leben auf dem eineinhalb Hektar großen Gelände im äußersten Münchner Westen. Auf der Farm darf jeder mithelfen: Hier wird ausgemistet, gepflanzt und geerntet, es gibt einen Spielplatz und eine große Wiese zum Toben, eine Lagerfeuerstelle, einen Obst- und Gemüsegarten.

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