Wer als Pendler diese Woche mit der S-Bahn unterwegs war, brauchte viel Geduld; seit Dienstag häuften sich die Störungen. Zwar waren es eher kleine, dafür aber zahlreiche und über das gesamte S-Bahn-Netz verteilte Ausfälle.
Wie etwa am Dienstag an Bahnübergängen bei Deisenhofen, Riem, Perlach und Ebenhausen, an einer Weiche in Riem und an einigen Zügen auf den Linien S2, S3 und S8. Etwas später sorgten bei der S4 Richtung Ebersberg und der S 8 nach Herrsching Weichenstörungen für Verzögerungen. Schließlich blieb auch noch eine S-Bahn auf der Stammstrecke liegen, Ursache diesmal ein geplatzter Luftschlauch. Auf der Strecke S4/S6, war es außerdem noch zu einer Stellwerksstörung gekommen. Am Donnerstag dann erneut eine Signalstörung auf der Stammstrecke, kaputte Bahnübergänge auf den Strecken nach Wolfratshausen und Kreuzstraße sowie eine Weichenstörung auf der Erdinger Linie. Zwischen Donnerstagabend und Freitagvormittag gab es dann erneut Probleme an der Stammstrecke, durch den starken Regen war Wasser in einen Verteilerkasten gelaufen und hatte so Signalstörungen im Bereich zwischen Laim und Pasing ausgelöst.
Warum es zu so vielen Problemen auf einmal kam, kann man auch bei der S-Bahn nicht genau sagen; es sei wohl eine Verkettung unglücklicher Umstände, teilt eine Unternehmenssprecherin mit. Für eine Störung dagegen ist die Ursache klar: Eine 19-Jährige nahm am Freitag gegen 8.20 Uhr in Englschalking eine unerlaubte Abkürzung übers Gleis. Dank einer Vollbremsung des Lokführers blieb die 19-Jährige aber unverletzt. Die Strecke der S 8 blieb aber eine halbe Stunde gesperrt.