Nackte Tatsachen über München:Schulmädchen im Fasching

Ein Zwitter macht Werbung, die Sportfreunde Stiller stürzen uns in tiefste Depressionen und einige Münchner stehen nicht zu ihrer erotischen Vergangenheit. Nackte Tatsachen im Februar.

Beate Wild

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Nackte Tatsachen über München:WM ohne Sportis

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Dieser Tage erreicht uns eine Hiobs-Botschaft: Ausgerechnet im Jahr der Fußball-WM wollen die Sportfreunde Stiller pausieren. Seit vier Jahren bereitet sich ganz Fußball-Deutschland mit dem Gassenhauer "54, 74, 90, 2010" auf ein Sommermärchen 2010 vor - und dann das: Die Sportfreunde Stiller spielen nicht mit. Sie wollen einfach nur die Tore genießen, einfach nur Fan sein. Die WM ohne die Sportis - ein schlechtes Omen?

Text: Beate Wild Foto: oh

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Nackte Tatsachen über München:Ein Zwitter für München

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Das neue Werbeplakat für den Olympiapark ist eine echte Überraschung: Es zeigt einen Zwitter. Kopf und Oberkörper gehören einem Eishockeyspieler, die Beine einer Eiskunstläuferin.

Entworfen haben das Plakat mit dem Zwitter keine Werbeagenturen, sondern Münchner BWL-Studenten. In einem Seminar über Marketing hatten die Studenten die Aufgabe, Vorschläge für die Gestaltung des Werbeplakats einzureichen. Einzige Vorgabe des Olympiaparks war, dass ein Bezug zur Bewerbung für die Winterspiele 2018 vorhanden sein muss. Der sportliche Zwitter setzte sich durch. Mutig!

Foto: oh

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Nackte Tatsachen über München:München spurt nicht

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Da will München die Olympischen Winterspiele 2018 zu sich holen und schafft es nicht einmal bei dem vielen Schnee der vergangenen Wochen die innerstädtischen Loipen für die Langläufer zu spuren, für die sich die Stadt immer so rühmt. Um ein Image als Wintersport-Stadt zu bekommen, muss da noch einiges passieren!

Foto: Rumpf

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Nackte Tatsachen über München:Erotische Vergangenheit

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Vor 40 Jahren ist in der Münchner Seidlvilla der Schulmädchenreport gedreht worden. Der einzige, der noch dazu steht, ist Rinaldo Talamonti, der damals den "kleinen, geilen Italiener" spielte, und heute Chef des Ristorantes Buon Gusto in der Münchner Innenstadt ist. Die anderen Darsteller wie Sascha Hehn, Konstantin Wecker oder Lisa Fitz wollen heute nichts mehr von den Erotikfilmchen wissen. Ziemlich uncool!

Foto: oh

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Nackte Tatsachen über München:Üben für's Casting

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Quelle: SZ

Schauspielkarriere geplant? In der Theater Halle 7 in der Kultfabrik kann man für das Vorsprechen üben. Vom 23. Februar bis 3. Mai gibt es dort einen Kurs, in dem die Teilnehmer jeweils zwei bis drei Vorsprechrollen erarbeiten, die anschließend öffentlich vor Fachpublikum gezeigt werden. Die Arbeit wird ergänzt von Sprachgestaltung und täglichem Körpertraining, sowie ein- bis zweitägigen Seminaren.

Weitere Infos unter: www.inkunst.de

Foto: Haas

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Nackte Tatsachen über München:Faschingsmuffel

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Die Münchner pflegen gerne das Image des Faschingsmuffels. Die einschlägigen Veranstaltungen wie die Weißen Feste in der Max Emanuel Brauerei, die brasilianischen Partys im Bayerischen Hof oder der Biedersteiner Kellerfasching sind zwar stets gut besucht, offen zugeben will das aber keiner.

Beim "Schabernackt"-Fasching vergangene Woche im Löwenbräukeller waren übrigens sogar Fotoapparate verboten. Das Motto der Veranstaltung war: "Kommen's so oder so - aber mit'm bisserl was o."

Foto: Haas

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Nackte Tatsachen über München:Starkbierfans

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Wesentlich mehr Interesse als dem Fasching bringen die Münchner der Starkbierzeit entgegen. Die sogenannte Fünfte Jahreszeit findet in diesem Jahr vom 25. Februar bis 27. März statt - also genau in der Fastenzeit.

Das Starkbier wurde ursprünglich erfunden, um den Menschen das Fasten zu erleichtern, es hat mehr Nährstoffe und auch mehr Alkoholgehalt. Besonders illuster sind die Namen der Biersorten: Maximator, Celebrator, Salvator, Triumphator.

Foto: ddp

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Nackte Tatsachen über München:Schnauzbart-Look

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Quelle: SZ

Es ist kaum zu fassen, aber in jüngster Zeit machen sich die Münchner offenbar gerne hässlich - vor allem die, die glauben, besonders trendy zu sein. Bei den Männern setzt sich zunehmend ein Achtziger-Jahre-Nerd-Schnauzbart-Proll-Look durch. Schön ist etwas Anderes!

Foto: istock

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Nackte Tatsachen über München:Weniger Mensazuschuss

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Quelle: SZ

Ende Dezember wurde vom bayerischen Wissenschaftsministerium verkündet, dass der Mensa-Zuschuss um 35 Prozent (etwa 2,6 Millionen Euro) gekürzt werden soll. Wir fragen uns ernsthaft: Wie soll das gehen?

Wird das Essen nun teuerer? Oder wird es noch schlechter? Wobei letztere Variante schwierig wird.

Foto: Baumgart

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Nackte Tatsachen über München:Schwabinger Kneipenkultur

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Quelle: SZ

Der heimliche König von Schwabing heißt Gerd "Manila" Waldhauser. Bekannt ist er den meisten Münchnern als Wirt der legendären Schwabinger 7. Nun tut er sich als stiller Retter der Schwabinger Kneipenkultur hervor.

Die Schwabinger 7, die es bereits seit 41 Jahren gibt, ist immer noch von der Abrissbirne bedroht. Die Immobilienfirma, die das Gelände gekauft hat und dort eigentlich einen Neubau errichten will, ist zwar durch die Wirtschaftskrise in Schwierigkeiten gekommen, weshalb haben "Manila" und die "7" eine Gnadenfrist bekommen. Doch irgendwann in nächster Zeit wird wohl Schluss sein.

"Manila" hat sich in weiser Voraussicht schon mal nach einer Ausweichkneipe umgeschaut - und deshalb gleich drei andere Bars in Schwabing übernommen. Neben dem Abseits und dem Grünen Eck gehört "Manila" seit kurzem auch der Bierkeller 90 in der Feilitzschstraße 15. Was würde Schwabing ohne diesen Mann nur machen?

Foto: Schellnegger

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Nackte Tatsachen über München:Compost im Radio

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Quelle: SZ

Das Münchner Plattenlabel "Compost Records", das vor kurzem sein 15-jähriges Jubiläum feierte, hat nun eine eigene Radioshow. Sonntags um 21 Uhr kann man den Sound des Labels bei der Compost Black Label Night auf egofm hören.

Foto: Haas

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Nackte Tatsachen über München:Nachts shoppen

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Nachtflohmärkte erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in München. Am 14. Februar gibt es wieder einen in der Kongresshalle, am 19. Februar in der Tonhalle. Die perfekte Verbindung von Ausgehen und Shoppen.

Foto: Hess

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Nackte Tatsachen über München:Trauer um's Café King

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Schon am ersten Wochenende ohne Café King ist uns der Verlust der Location schmerzhaft aufgefallen. Ohne Café King ist das Münchner Nachtleben um ein ganzes Stück fader geworden.

Foto: Rumpf

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Nackte Tatsachen über München:Frischer Wind im P1

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Dafür gefällt uns in letzter Zeit das Programm des P1 ganz gut. Die Acts können sich sehen lassen. Neulich waren erst Grandmaster Flash, Chicks on Speed und DJ Hell mit seiner Gigolo Night zu Gast. Am 19. Februar sind AN21 als Live-Act geladen, am 26. Februar gibt es ein Klassentreffen mit Das BO ("Türlich Türlich").

Foto: Haas

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Nackte Tatsachen über München:Alle lieben August

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

So etwas kann es auch nur in München geben: eine Ausstellung über eine Biersorte. Bei der Exposition im Bier- und Oktoberfestmuseum dreht sich alles um Augustiner-Bier. Der Münchner Fotograf Volker Derlath hat über Jahre alles fotografiert, was mit dem Bier auch nur im Entferntesten zu tun hat.

Fröhliche Zecher, bayrische Bierdimpfl und sogar Fans, die sich das Logo der Brauerei auf unter die Haut tätoviweren ließen.

Die Fotoausstellung "1328″ ist noch bis 19. Juni 2010 im Bier- und Oktoberfestmuseum, Sterneckerstr. 2, 80331 München, zu sehen.

Foto: Haas

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Nackte Tatsachen über München:Gomma-Charts

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Das für seinen guten Geschmack bekannte Münchner Elektrolabel Gomma veröffentlich regelmäßig seine Lieblingscharts auf www.gomma.de. So entdeckt man definitiv ein paar neue Lieblingsstücke.

Der Live-Stream ist zu hören unter: http://www.zshare.net/audio/71983997b4e8eb07/

Foto: dpa

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Nackte Tatsachen über München:Exhibitionist bei der Polizei

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Quelle: SZ

Wie dämlich kann man eigentlich sein? Vor einigen Tagen wurde in München ein Mazedonier festgenommen, weil er wiederholt Plagiate von hochwertigen Handys verkaufen wollte. Als eine Polizistin auf der Wache die Personenbeschreibung des Mannes aufnehmen wollte, geschah es. Der Mann zog plötzlich zweimal seine Hose herunter und zeigte der Frau dabei sein erigiertes Geschlechtsteil.

Damit hat er sich keinen Gefallen getan, nun muss er sich noch wegen exhibitionistischen Handlungen vor Gericht verantworten.

Foto: Rumpf

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Nackte Tatsachen über München:Qualmen auf der Wiesn

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) zeigt sich machtlos. Das Rauchverbot in Bayern hat schon so manche komische Folgen gehabt - nun gibt es eine neue Variante: Selbst wenn die Bayern beim Volksentscheid am 4. Juli für ein verschärftes Rauchverbot stimmen sollten, auf der Wiesn 2010 soll straffrei gequalmt werden.

Wer qualmt, begeht dann zwar eine Ordnungswidrigkeit, doch das KVR will Verstöße nicht ahnden. Was heißt hier eigentlich "wollen"? Wer die Wiesn kennt, weiß, dass es ein Ding der Unmöglichkeit wäre, in den überfüllten Zelten die besoffenen Raucher zu jagen. Viel Spaß dabei!

Foto: dpa

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Nackte Tatsachen über München:Gut, schlecht und hässlich

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Wieder mal das Bedürfnis, seine Kreativität auszuleben? Diese Möglichkeit besteht jetzt, denn der Münchner Radiosender M94.5 sucht junge Kreative, die - nach dem Vorbild des 1966 von Sergio Leone gedrehten Italo-Western - das Motto "The Good, the Bad and the Ugly" künstlerisch umsetzen.

Man könnte dabei das Motto auf Münchner Verhältnisse übertragen. Wir phantasieren schon mal, wer dann "der Gute", "der Schlechte" und "der Hässliche" wäre.

Link: www.kunstrasen.m945.de

Foto: Hess

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Nackte Tatsachen über München:Krimifieber

Nackte Tatsachen über München

Quelle: SZ

Es ist zwar noch ein Weilchen hin, aber wer dieses Mal eine der Lesungen des Krimifestivals besuchen will, sollte sich bald um eine Karte bemühen. Vom 9. bis 30. März kommen wieder rund 70 Krimi-Autoren aus aller Welt zur Spurensuche an die Isar, darunter Gorki Park-Autor Martin Cruz Smith, Josh Bazell und Daniel Depp aus den USA.

Auch die Stars der deutschsprachigen Krimi-Szene geben sich zum Krimifestival München 2010 die Ehre, darunter Frank Schätzing, Leonie Swann, Horst Eckert und Wolfgang Schorlau, sowie die frisch gekürten Preisträger des Deutschen Krimipreises 2010 Ulrich Ritzel und Friedrich Ani.


Link: www.krimifestival-muenchen.de

Foto: Rumpf

(sueddeutsche.de/Beate Wild/sonn)

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