Nachtleben in München:Hey, das geht ab ...

... wir feiern die ganze Nacht! Trotz Krise verzeichnen Münchens Clubbesitzer Rekordumsätze. Uns haben sie erzählt, warum - und was 2010 sonst noch auf uns zukommt.

Beate Wild

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Nachtleben in München:David Walker von der Registratur

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Quelle: SZ

... wir feiern die ganze Nacht! Trotz Krise verzeichnen Münchens Clubbesitzer Rekordumsätze. Uns haben sie erzählt, warum - und was sonst noch auf uns zukommt.

Wird es in Ihrem Lokal 2010 Änderungen geben? Welche?

Zuerst einmal gilt es, einen neuen Club überhaupt zu eröffnen. Eine adäquate Location, die unserer alten in nichts nachsteht, braucht in jedem Fall Zeit. Bis dahin frönen wir weiter unserem etwas dezentrierten Dasein. Wobei überall ein bisschen zu sein ja auch Vorteile hat. In der Alten Kongresshalle sind wir weiterhin daran, vereinzelte Events zu organisieren. Außerdem gibt es nun eine Reihe kleinerer Nächte in der Elli Disco, in der wir einmal monatlich einen unserer Acts unterbringen werden.

Wir organisieren im April den Paul Kalkbrenner Tour-Gig im Zenith. Ein Festival Anfang Juni steht derzeit in der Planung...Wenn man so will gibt es also jede Menge Veränderung. Wohin das führt, wird sich weisen.

Warum sollten die Münchner in Ihr Lokal kommen?

Bei uns geht es primär um ein anspruchsvolles musikalisches Programm. Die Acts, die wir buchen, liegen uns am Herzen und ich denke, das hört man. Vor allem haben wir in der Alten Kongresshalle, die mit ihrer Holzvertäfelung und dem Außenbereich nach wie vor eine der schönsten Locations der Stadt markiert, mittlerweile einiges am Sound verbessern können. Der ist jetzt sehr "tight" und knackig.

Unser Team ist zudem nach wie vor eine Art Familie, die sich zwar nicht mehr so oft sieht wie früher, bei jedem Treffen allerdings extrem gut gelaunt ankommt. Auch das nimmt der Gast wahr.

Hat das Krisenjahr 2009 Ihrem Lokal zu schaffen gemacht? Haben die Münchner weniger gefeiert als sonst?

In der Tat haben die Münchener in keiner Weise weniger gefeiert als sonst. 2009, das Jahr der Krise, wird in die Annalen der Registratur als bestes Geschäftsjahr aller Zeiten eingehen. Vielleicht müsste man sich Gedanken machen, ob es sich dabei um eine Kompensationsreaktion handelt. Es scheint jedenfalls so, als sei die Krise Indikator, sich noch mehr Zerstreuungen hinzugeben als in den paar Tagen der Konjunktur. Vielleicht ist die Krise aber auch einfach noch nicht bei den Ravern angelangt.

2009 haben viele neue Clubs eröffnet. Ist der jüngste Hype um das Münchner Nachtleben gerechtfertigt? Warum?

Der Hype ist jedenfalls eine Realität, die sich auf die Stadt direkt auswirkt. Hype impliziert ja maßgeblich, dass etwas sprachlich stattfindet, dass München wieder als süddeutsches Zentrum einer Ausgehkultur wahrgenommen wird. Das ist ein Effekt harter Arbeit. Es ist ja nicht so, dass sich jetzt Die Zeit einfach so mal überlegt hat, dem jungen München wieder Relevanz zuzusprechen, sondern die kamen nach einer Weile einfach irgendwann nicht mehr drum herum.

Das Angebot an qualitativ hochwertigen Veranstaltungen ist größer denn je, so dass quasi an jedem Wochenende die Entscheidung zwischen mehreren interessanten Events besteht. Zudem arbeitet man hier gerne zusammen. Man kennt und respektiert sich, das ist schon mehr als bloß eine friedliche Koexistenz.

Ihre Prognose für 2010: Wie geht es weiter mit dem Münchner Nachtleben? Welche Trends kommen auf München zu?

Es gibt ja eine ganz massive Tendenz zur Innenstadt. Die Sonnenstraße hat sich zur Partymeile Münchens entwickelt, der Kunstpark Mitte, wie es heißt. Außerdem ist derzeit eine Streuung in viele kleinere Clubs zu beobachten. Zumindest in der musikalischen Nische, die wir bedienten. Temporäre Nutzungen von Locations im Sinne eines Guerilla Clubbing sind nach wie vor en vogue. Vielleicht ist es aber auch nur wieder an der Zeit, dass ein etwas größerer Club sich in der Mitte platziert.

im Bild: Registratur-Chef David Walker; Foto: Rumpf

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Nachtleben in München:Christian Heine vom Atomic Café

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Quelle: SZ

Wird es in Ihrem Club 2010 Änderungen geben? Welche?

Wir werden neu streichen.

Warum sollten die Münchner in Ihren Club kommen?

Aus dem selben Grund wie in den letzten 13 Jahren: wegen der Musik, den Drinks, den "boys" und den "girls".

Hat das Krisenjahr 2009 Ihrem Lokal zu schaffen gemacht? Haben die Münchner weniger gefeiert als sonst?

Nicht wirklich.

2009 haben viele neue Clubs eröffnet. Ist der jüngste Hype um das Münchner Nachtleben gerechtfertigt? Warum?

Die Clubdichte in München hat ein historisches Hoch erreicht. Nicht nur Quantität, sondern auch Qualität ist vielerorts zu finden. Das Münchner Nachtleben kann sich auf jeden Fall sehen lassen - hier kann jeder glücklich werden.

Ihre Prognose für 2010: Wie geht es weiter mit dem Münchner Nachtleben? Welche Trends kommen auf München zu?

Einige Clubs müssen/mussten schließen oder umziehen, es wird Neu- und Wiedereröffnungen geben. Im Indie-Sektor werden sich neben elektronischen Einflüßen auch die traditionellen Genres wie Folk-Rock, Blues und Singer/Songwriter stark behaupten. Und 90ies House und Drum&Bass kommt zurück auf den Tanzflur.

im Bild: Pete Doherty bei einem Auftritt im Atomic Café; Foto: SZ

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Nachtleben in München:David Süss vom Harry Klein

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Quelle: SZ

Wird es in Ihrem Lokal 2010 Änderungen geben? Welche?

Der Einzug ins gelobte Land (Stadtmitte)

Warum sollten die Münchner in Ihr Lokal kommen?

Die Welt zu Gast bei Freunden

Hat das Krisenjahr 2009 Ihrem Lokal zu schaffen gemacht? Haben die Münchner weniger gefeiert als sonst?

Zu schaffen hat uns die ungebrochene Feierlaune gemacht, da wir ein Platzproblem haben. Unsere Preise sind moderat, die Krise wirkt hier nicht. Weihnachten wäre uns beinahe das Bier ausgegangen, da haben wir die Krise bekommen.

2009 haben viele neue Clubs eröffnet. Ist der jüngste Hype um das Münchner Nachtleben gerechtfertigt? Warum?

München ist bald eine Weltstadt mit Herz, auch beim Feiern.

Ihre Prognose für 2010: Wie geht es weiter mit dem Münchner Nachtleben? Welche Trends kommen auf München zu?

"Back to the roots" bzw. eine Ausweitung des Lokalkolorits: Türsteher mit Mundart (Watschntoni), Rückkehr der Euro2-Bierflasche, Technozelt auf der Wiesn.

Foto: Rumpf

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Nachtleben in München:Rado Pavlov vom P1

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Quelle: SZ

Wird es in Ihrem Lokal 2010 Änderungen geben? Welche?

Wir werden sehr umfangreich umbauen. Mit einer Investition von 2 Millionen Euro werden wir die Räumlichkeiten des P1 neu definieren. Zwar wird sich das Raumkonzept grundlegend verändern, das P1 bleibt jedoch auch weiterhin seiner exklusiven Linie treu.

Warum sollten die Münchner in Ihr Lokal kommen?

Wenn man als Szenegänger München besucht, muss man auch das P1 gesehen haben. Aber der legendäre Ruf des P1, das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, ist das eine. Das andere ist die Tatsache, dass das P1 heute wie damals zu den besten Clubs der Stadt gehört. Zu uns kommen alle. In angenehmer Atmosphäre kann man hier zu guter Musik tanzen, das abwechslungsreiche Entertainment-Programm (wie z.B. unserem neuen Discotheater) genießen oder einfach chillen.

Hat das Krisenjahr 2009 Ihrem Lokal zu schaffen gemacht? Haben die Münchner weniger gefeiert als sonst?

Münchner feiern nach wie vor und sie haben ein Gespür für das Gute. Natürlich sind auch sie nicht mehr so spendierfreudig wie in den Jahren vor der Krise, besonders unsere Firmenkunden sind verhaltener. Für manche mag es nicht politisch korrekt sein, zu Krisenzeiten in einem Luxusclub zu feiern.

2009 haben viele neue Clubs eröffnet. Ist der jüngste Hype um das Münchner Nachtleben gerechtfertigt? Warum?

Im Moment ist ein sehr großer Umschwung in der Clubszene zu beobachten: Es schließen genau so viele Clubs wie neue eröffnen. Leider orientieren sich viele Clubs an derselben Zielgruppe und kupfern ihr Clubkonzept gerne bei der erfolgreichen Konkurrenz ab. Das P1 ist natürlich ein wichtiger Impulsgeber für die Münchner Eventszene.

Allerdings gibt es auch nicht mehr die strikte Trennung der Gäste nach Szenen wie in den 80er und 90er Jahren. Damals hat sich die Kleidung der präferierten Musikrichtung angepasst und umgekehrt. Jetzt sehen sich alle immer ähnlicher, wenn man von Jugendbewegungen wie der Gothicszene, Emo, usw. absieht.

Nichtsdestotrotz ist das Münchner Nachtleben sehr facettenreich und bietet viele Möglichkeiten sieben Tage die Woche Leute zu treffen und Musikrichtungen jeglicher Art zu geniessen. Die Gäste wollen immer was Neues ausprobieren, Club-Hopping ist angesagt: Viele bleiben nicht den ganzen Abend in einem Club, sondern ziehen durch die Stadt von einer Location zur nächsten. Es ist auch diese Lebendigkeit, die das Nachtleben bei uns so spannend, aber zugleich kurzlebig macht.

Ihre Prognose für 2010: Wie geht es weiter mit dem Münchner Nachtleben? Welche Trends kommen auf München zu?

München wird wieder die Stadt werden, wo Trends gesetzt werden. Durch das Internet ist alles vernetzt, Neues in der Musik und Szene spricht sich wie ein Lauffeuer herum. Auch das P1 ist keine Insel, sondern Teil einer unglaublich dynamischen Clubwelt. Schon jetzt geben sich DJs von internationalem Rang bei uns die Klinke in die Hand. Wir experimentieren mit neuen Sounds und Videoinstallationen. Ein Clubbesuch ist schon heute ein multimediales Erlebnis. Hier geht es nicht nur um Networking, Musik oder Tanzen. Durch neue Technologien werden alle Sinne angesprochen. Es wird alles schneller, interaktiver.

Im Bild: P1-Geschäftsführer Rado Pavlov; Foto: oh

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Nachtleben in München:Martin Gretschmann von der Roten Sonne

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Quelle: SZ

Wird es in Ihrem Lokal 2010 Änderungen geben? Welche?

Da unsere Philosophie darin besteht, dass Club nie wirklich "fertig" oder perfekt ist, sondern immer Änderungen braucht, damit es alles Beteiligten nicht langweilig wird, werden wir auch dieses Jahr immer wieder Veränderungen vornehmen, ob klein oder groß.

Warum sollten die Münchner in Ihr Lokal kommen?

In erster Linie sollten die Münchner in unseren Club kommen, die offen sind für unser Programm, das immer wieder Überraschungen mit sich bringt und auch manchmal nicht so ganz konform gehen will mit der vorherrschenden Clubkultur.

Hat das Krisenjahr 2009 Ihrem Lokal zu schaffen gemacht? Haben die Münchner weniger gefeiert als sonst?

Den Eindruck hatten wir in der Roten Sonne nicht. Vielmehr haben wir den Eindruck, dass gerade in Krisenzeiten mehr gefeiert wird als sonst. (Gute Beispiele sind da etwa die Clubkultur in Tel Aviv, das sich bekanntermassen ständig in der Krise befindet.)

2009 haben viele neue Clubs eröffnet. Ist der jüngste Hype um das Münchner Nachtleben gerechtfertigt? Warum?

Es gibt tatsächlich sehr viel Nachtleben und gute Clubs in München, so dass unsere Stadt im Moment mit Sicherheit einen der oberen Plätze in der deutschen Clubkultur belegt.

Ihre Prognose für 2010: Wie geht es weiter mit dem Münchner Nachtleben? Welche Trends kommen auf München zu?

Davon lassen wir uns überraschen.

Foto: Rumpf

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Nachtleben in München:Niels Jäger vom Edmoses

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Quelle: SZ

Wird es in Ihrem Lokal 2010 Änderungen geben? Welche?

Ähnlich der "Edmoses Open" und der  "Hunting Lodge" werden wir uns für die Sommer- und Wintermonate wieder was ausdenken. Keine großen Veränderungen also im Edmoses. Doch: Die Terrasse wird weltmeisterlich.

Warum sollten die Münchner in Ihr Lokal kommen?

Wenn nicht, wäre es wie in NYC auf Brooklyn zu verzichten. Aber wir wollen ja keinen überreden der nicht will. Die Im-Bus-Hintensitzer finden sich automatisch.

Hat das Krisenjahr 2009 Ihrem Lokal zu schaffen gemacht? Haben die Münchner weniger gefeiert als sonst?

Nein gar nicht, busseln wollen die Leute immer - gerade bei uns in München.

2009 haben viele neue Clubs eröffnet. Ist der jüngste Hype um das Münchner Nachtleben gerechtfertigt? Warum?

München hat im Verhältnis zu seiner Größe ein überdurschnittlich gutes Angebot, das gilt nicht nur für die Quantität. Aber granteln gehört hier eben auch schon immer dazu. Deshalb freue ich mich über die Aufmerksamkeit und den einhergehenden Stolz - mia san mia gilt ja nicht nur für den FCB. Die Münchner "bragging rights" gegenüber Berlin haben zugenommen, das ist natürlich schön für uns. Aber den Münchnern fehlt etwas Kante, der Underground. Vielleicht geht's uns dafür hier zu gut?    Ihre Prognose für 2010: Wie geht es weiter mit dem Münchner Nachtleben? Welche Trends kommen auf München zu?

It's time for Maxvorstadt! Und: Manchmal ist weniger mehr, Hauptsache die Intimität stimmt.

Foto: Rumpf

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Nachtleben in München:Norbert Schmitz vom Sugar und Blub Club

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Quelle: SZ

Wird es in Ihrem Lokal 2010 Änderungen geben? Welche?

Ja! Hoffentlich mehr Gäste an regulären Wochenenden!

Warum sollten die Münchner in Ihr Lokal kommen?

Weil sie Spaß haben werden!

Hat das Krisenjahr 2009 Ihrem Lokal zu schaffen gemacht? Haben die Münchner weniger gefeiert als sonst?

Die Gäste haben genauso gefeiert, wie die Jahre vorher. Nur haben sie mehr vorgeglüht, um weniger im Lokal trinken zu müssen!

2009 haben viele neue Clubs eröffnet. Ist der jüngste Hype um das Münchner Nachtleben gerechtfertigt? Warum?

Ich finde der Hype ist nicht berechtigt, da kaum wirklich Neues aufmacht. Alles wiederholt sich, keiner hat Lust auf Risiko, alles geht auf Nummer sicher. Die DJs werden weitergereicht, die Lokale werden meistens von mehreren Betreibern geführt, das macht sich dann an den Kompromissen (Ausstattung, Getränkekarte, Musik) bemerkbar.

Mir fehlt die Vielfalt, die Metropolen aufzuweisen haben. München ist und bleibt meine geliebte gehypte Kleinstadt !

Ihre Prognose für 2010: Wie geht es weiter mit dem Münchner Nachtleben? Welche Trends kommen auf München zu?

Ich glaube, daß es die großen alten Clubs spüren werden, daß es jetzt soviele kleine, junge Clubs gibt. Die älteren Münchner gehen auch nicht mehr so häufig aus. Deren neue Wohnzimmer sind Hugos, Cavos, Kytaro, also Restaurants, die nach dem Essen die Musik aufdrehen und Party machen.

2010 werden meiner Meinung nach viele Lokale wieder schließen, da die Anzahl an Partygängern nicht größer geworden ist, sich nur mehr verteilen.

Trends?! Hoffentlich mehr Vielfalt ! Mein Wort 2010!

Foto: Haas

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Nachtleben in München:Marko Huth vom Pacha

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Quelle: SZ

Wird es in Ihrem Lokal 2010 Änderungen geben? Welche?

Das Pacha ist seit der Eröffnung in einem permanenten Wandel und versucht durch stetige Umgestaltung seinen Gästen immer etwas Neues zu bieten. So wird es auch 2010 wieder viele Neuigkeiten im Club geben, vor allem die Umgestaltung der Lounge und des Wintergartens/ Terrasse stehen auf der Agenda.

Warum sollten die Münchner in Ihr Lokal kommen?

Im Pacha steht auch Musik und Programm im Vordergrund. Internationale Weltklasse DJ´s wie Fedde le Grand, Sebastian Ingrosso, Howard Donald, Bodymovin, Timo Maas, Falcon, Moguai, John Dahlbäck oder David Morales stehen in den ersten Monaten auf dem Line up. Aber vor allem die Mischung von Münchnern und internationalen Gästen, machen das Flair des Pacha unbeschreiblich.   Hat das Krisenjahr 2009 Ihrem Lokal zu schaffen gemacht? Haben die Münchner weniger gefeiert als sonst?

Ehrlich gesagt war von einer Krise im Pacha wenig zu spüren. Die Partys waren eher sogar noch ausgelassener und wilder als in den vergangenen Jahren.

2009 haben viele neue Clubs eröffnet. Ist der jüngste Hype um das Münchner Nachtleben gerechtfertigt? Warum?

München hat seit einigen Jahren sehr viel zu bieten, gerade im elektronischen Bereich. Clubs wie Registratur, Rote Sonne, Harry Klein, Erste Liga oder eben das Pacha und Eventreihen wie World League oder Tasted haben zu einem konstant hohen Level beigetragen. Von daher ist München für viele Touristen mittlerweile ebenso interessant wie Berlin, um für ein Wochenende zum Clubben zu kommen.

Bei den neuen Clubs wird sich der ein oder andere am Markt etablieren können, andere werden (bzw. sind es schon wieder) schnell wieder in der Versenkung verschwinden.

Ihre Prognose für 2010: Wie geht es weiter mit dem Münchner Nachtleben? Welche Trends kommen auf München zu?

Großartige Veränderungen wird es wohl nicht geben. Durch den harten Konkurrenzkampf darf man sich keine Schwächen erlauben, was besonders den Gästen zu Gute kommt.

Foto: Haas

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Nachtleben in München:Dana Samonik von der Paradiso Tanzbar

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Quelle: SZ

Wird es in Ihrem Lokal 2010 Änderungen geben? Welche?

Was die Optik betrifft nicht, da wir im August 2009 den Laden komplett renoviert haben. Was das Konzept betrifft schon, da werden wir höchstwahrscheinlich einen zusätzlichen Tag öffnen! Das planen wir dann ein Programm, sprich Dance-Show-Dine - Freude, Freude, Freude!

Warum sollten die Münchner in Ihr Lokal kommen?

Aus purer Lust und Freude am Leben! Wir haben ein buntes Publikum wo sich jeder wohl fühlt, angemessene Preise welche sich jeder leisten kann und ein unverwechselbares und einzigartiges Ambiente!

Hat das Krisenjahr 2009 Ihrem Lokal zu schaffen gemacht? Haben die Münchner weniger gefeiert als sonst?

Nein, ganz im Gegenteil, gerade in Krisenzeiten lassen sich die Menschen nicht unterkriegen, und das ist gut so!

2009 haben viele neue Clubs eröffnet. Ist der jüngste Hype um das Münchner Nachtleben gerechtfertigt? Warum?

Eröffnet und teilweise bereits wieder nach kurzer Zeit geschlossen! Hype? Ich sehe das nicht als Hype! Konkurrenz belebt das Geschäft. Das Münchner Nachtleben hat schon immer seine eigenen Gesetze und Regeln gehabt.

Ihre Prognose für 2010: Wie geht es weiter mit dem Münchner Nachtleben? Welche Trends kommen?

Denke nicht das irgendwelche neuen Trends kommen werden, da es bereits alles gibt und auch gab. Eher im Gegenteil, oft wird ein gut funktionierendes Konzept einfach nur kopiert. Allerdings meist erfolglos, denn nur das Original bleibt beständig.

Foto: SZ

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