Nachruf:Klaus Brenninger ist gestorben

Nachruf: Der 1964 geborene Musiker, Sänger und Fotograf Klaus Brenninger war ein geborener Ästhet. 13 Jahre lang war er für die SZ als Fotoreporter tätig.

Der 1964 geborene Musiker, Sänger und Fotograf Klaus Brenninger war ein geborener Ästhet. 13 Jahre lang war er für die SZ als Fotoreporter tätig.

(Foto: privat)

Schon als Bub war Klaus Brenninger der Kultur und den schönen Dingen des Lebens zugetan. Er war ein geborener Ästhet, was nicht zuletzt an seiner kalligrafischen Handschrift abzulesen war. Die Musik hat sein Leben von Anfang an getaktet. Als Siebenjähriger sang er bereits im Kirchenchor seines Heimatdorfs im Landkreis Erding. Mit zwölf Jahren gründete er seine erste Band. Wenn die Englischkenntnisse nicht ausreichten, dann betextete er die Lieder, seiner Kreativität entsprechend, mit seinem eigenen Fantasie-Englisch. Doch bald fühlte sich der junge Musiker zur Klassik hingezogen. Die ganze Jugend hindurch übte er geradezu obsessiv seine Lieblingsinstrumente Gitarre und Laute, denen er sich dann im Studium am Augsburger Konservatorium widmete. Dass er auch ausgebildeter Tenor war, entsprach seinem romantischen Idealbild, wonach ein Mann singen, Laute spielen, dichten und fechten können sollte. Seit Jahren wirkte Brenninger als Musiklehrer und Sänger einer Big Band in der Schweiz. In den 90er Jahren wandte er sich der Fotografie zu. Von 1993 bis 2006 arbeitete er für die SZ als Fotograf und Fotoreporter, zuerst in der Redaktion Erding, von 2000 an in der Münchner Zentrale. Seine Fotografien spiegeln seine ästhetische Brillanz eindrucksvoll wider. Am Samstag ist Klaus Brenninger 50-jährig an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben.

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