Nach Rücktritt des Seelsorgers:Militärpfarrer soll Zorneding befrieden

Der ehemalige Generalvikar des Katholischen Militärbischofs in Berlin soll die Pfarrgemeinde in Zorneding (Landkreis Ebersberg) befrieden. Wie das Erzbischöfliche Ordinariat mitteilte, wird Prälat Walter Wakenhut vom 1. April an die Pfarrei St. Martin leiten, die nach dem Rücktritt von Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende vakant ist. Der Seelsorger, der aus dem Kongo stammt, war von seinem Amt zurückgetreten, nachdem es in der Pfarrgemeinde Unstimmigkeiten gegeben hatte. Zudem war er rassistischen Beschimpfungen und Morddrohungen durch Unbekannte ausgesetzt. Das hatte bundesweit zu Empörung geführt. Walter Wakenhut, 73, soll bis zum Herbst in Zorneding bleiben, dann soll ein dauerhafter Nachfolger für Pfarrer Ndjimbi-Tshiende gefunden sein. An diesem Donnerstag wird sich der Zornedinger Gemeinderat mit der politischen Zukunft der früheren CSU-Ortsvorsitzenden Sylvia Boher befassen. Sie hatte im Herbst mit einem rechtspopulistischen Text einen Streit mit Pfarrer Ndjimbi-Tshiende ausgelöst. CSU-Bezirkschefin Ilse Aigner hatte sie am Wochenende zum Rückzug aus den Parteiämtern aufgefordert. Bis Mittwoch äußerte sich Boher nicht dazu.

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