Nach Brigitte Meiers Rückzug:Manager(in) gesucht

Stadtrat beschließt am Donnerstag die Ausschreibung fürs Sozialreferat

Der Chefposten im Sozialreferat soll öffentlich ausgeschrieben und möglichst schnell besetzt werden. Nach dem Rückzug von Brigitte Meier, die vergangene Woche erklärt hatte, zur Wiederwahl nicht mehr anzutreten, hat Oberbürgermeister Dieter Reiter für das Stadtratsplenum am Donnerstag einen entsprechenden Ausschreibungstext vorbereitet. Gesucht wird demnach eine "Führungspersönlichkeit mit hervorragenden erprobten/mehrjährigen Managementqualitäten und ausgeprägtem Verantwortungsbewusstsein". Ursprünglich wäre nach dem Zeitplan des Rathauses ein nahtloser Amtsübergang kaum möglich gewesen: Die Wahl durch den Stadtrat war erst für den 20. Juli vorgesehen; wegen möglicher Kündigungsfristen hätte sich die Besetzung so bis in den Herbst hinein verzögern können. Die Rathaus-SPD drängt deshalb darauf, die Wahl bereits am 15. Juni vorzunehmen.

Das Amt auszuschreiben, hatte auch die Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung beantragt; das soll Anfang März in Zeitungen und Internet erfolgen - mit Bewerbungsfrist am 8. April. Nach der Information über die eingegangenen Bewerbungen sollen die Fraktionen Bewerber für die Vorstellung in einer gemeinsamen Sitzung von Sozial- sowie Kinder- und Jugendhilfeausschuss benennen. Ursprünglich war dafür der 28. Juni vorgesehen, das ist der SPD aber zu spät. Meiers Amtszeit endet am 30. Juni. "Uns ist sehr daran gelegen, keine längere Vakanz an der Spitze des Sozialreferats entstehen zu lassen", sagte SPD-Fraktionschef Alexander Reissl. "Da jeder Bewerber üblicherweise Kündigungsfristen einzuhalten hat, darf das Auswahlverfahren nicht unnötig in die Länge gezogen werden."

Bis zum Amtsantritt würde das Referat mit 4000 Mitarbeitern und jährlichen Ausgaben von 1,4 Milliarden Euro dann die Stellvertreterin führen, die auch noch sehr neu in ihrem Amt sein wird: Zum 1. April soll Dorothee Schiwy aus dem Bildungsreferat diese Aufgabe von Angelika Simeth übernehmen, die in den Ruhestand geht. Auch das Stadtjugendamt wird seit fast einem Jahr von Markus Schön als Vertreter der erkrankten Leiterin geführt.

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