Zwei Tage ist es nun her, dass mitten in München eine Fliegerbombe gesprengt wurde. Noch immer riecht es in Altschwabing nach Rauch, noch immer gehen Polizisten auf und ab, noch immer ist der Bereich um die Bombenfundstelle in der Feilitzschstraße abgesperrt.
Für die betroffenen Anwohner gibt es nun eine gute Nachricht: Die Stadt hat Entwarnung gegeben. "Alle Gebäude in der Umgebung sind standsicher", sagte der Sprecher des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, Marc Binder, auf dapd-Anfrage.
Etwa 25 augenscheinlich beschädigte Häuser seien von Statikern überprüft worden, keines gelte als einsturzgefährdet. Nur in einem Gebäude seien Risse festgestellt worden, die nochmals von einem Gutachter betrachtet werden.
Den Angaben zufolge können auch alle Wohnungen wieder gefahrlos betreten werden, mehrere seien jedoch aufgrund von Schäden derzeit nicht bewohnbar. Zur Höhe des Gesamtschadens konnte Binder keine Angaben machen.
Nach gescheiterten Entschärfungsversuchen war der 250 Kilogramm schwere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg am Dienstagabend kontrolliert gesprengt worden. Dabei stieg eine riesige Feuersäule auf, mehrere Dächer fingen Feuer, vereinzelt brannte es in Häusern.