Münchner Stadtteile: Ludwigsvorstadt:Die Großstadt

München wird oft vorgeworfen, ein Millionendorf zu sein. Zumindest auf die Ludwigsvorstadt trifft das nicht zu - rund um den Hauptbahnhof und die Theresienwiese gibt es wenig bäuerliche Idylle und dafür viel Toleranz. Ein Rundgang in Bildern.

Anna Fischhaber

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Quelle: Robert Haas

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Bei Nicht-Münchnern ist die Ludwigsvorstadt vor allem für eins bekannt: Das Oktoberfest, das Jahr für Jahr auf der Theresienwiese stattfindet und für Menschenauflauf in dem kleinen Viertel südlich der Innenstadt sorgt. Dabei ist hier auch sonst viel los.

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Quelle: Robert Haas

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Die Ludwigsvorstadt reicht vom Goetheplatz bis zum Hauptbahnhof und vom Stachus bis zur Theresienwiese. Wer sich einen Überblick verschaffen will, ist auf der Bavaria richtig. Aus dem Kopf der fast 20 Meter hohen Statue hat man einen herrlichen Blick über das Viertel.

Ludwigvorstadt

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Der Name Ludwigsvorstadt tauchte 1804 zum ersten Mal auf, in Anlehnung an den späteren König. Sie war sie Teil seines Stadterweiterungsprogramms - und wurde als grünes Viertel mit repräsentativen Häusern für wohlhabende Bürger konzipiert. Rund um die Theresienwiese gibt es bis heute einige Villen.

Ludwigvorstadt

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Die früheren Bewohner schossen auch Geld für die 1906 fertig gestellte neugotische St. Paul-Kirche mit dem zweithöchsten Kirchturm Münchens dazu. Der "Vorstadtdom" ist heute eines der Wahrzeichen der Ludwigsvorstadt.

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Zudem liegt der Münchner Hauptbahnhof in der Ludwigsvorstadt. Er ist einer der größten Bahnhöfe Deutschlands - zu den schönsten gehört er aber sicherlich nicht.

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Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet rund um den Hauptbahnhof fast komplett zerstört, der Wiederaufbau veränderte den Charakter des Stadtviertels. Heute ist München nirgendwo so großstädtisch wie in der Ludwigsvorstadt.

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In den Straßen rund um den Hauptbahnhof mit ihren vielen türkischen und arabischen Gemüseläden und Import-/Exportshops geht es Tag und Nacht laut und chaotisch wie auf einem orientalischen Bazar zu.

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Manchmal fühlt man sich in der Landwehrstraße eher wie in "Little Istanbul" als wie in Bayern. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass 50 Prozent der Bewohner der Ludwigsvorstadt Migrationshintergrund haben.

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Entlang der Sonnenstraße siedeln sich immer mehr Bars und Clubs an - vom Harry Klein bis zum 8seasons, das in die backsteinerne Isarpost gezogen ist.

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Dörfliches Idyll findet man in der Ludwigsvorstadt nicht, dafür viel Toleranz. Wahrscheinlich deshalb hat das Viertel auch die meisten Rotlichtschuppen der Stadt.

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Auch in Punkto Film kann kein anderes Münchner Viertel mithalten: 32 Kinos gibt es im gesamten Bezirk 2, zu dem neben der Ludwigsvorstadt auch die Isarvorstadt gehört.

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Das City-Kino ist eines der ganz wenigen Filmtheater, das seine Plakate noch per Hand malen lässt. Langweilig wird es einem in der Ludwigsvorstadt also bestimmt nicht.

© sueddeutsche.de/sonn
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