Münchner Philharmoniker:"Der Glücksfaktor spielt eine wichtige Rolle"

Nach dem Tod von Chefdirigent Lorin Maazel haben die Münchner Philharmoniker für die kommende Saison komplett umgeplant. Doch die meisten bekannten Dirigenten sind bereits auf Jahre hinaus verplant.

  • Ursprünglich war die nächste Saison ganz um den 85. Geburtstag von Chefdirigent Lorin Maazel geplant. Nach seinem Tod Mitte Juli haben die Münchner Philharmoniker jetzt umgeplant.
  • Für Maazel springen unter anderem Zubin Mehta, Ehrendirigent des Orchesters, Symyon Bychkov sowie der künftige Münchner Chefdirigent Valery Gergiev ein.

Völlig neues Programm für die Saison 2014/2015

Nach dem Tod ihres Chefdirigenten Lorin Maazel haben die Münchner Philharmoniker für die Saison 2014/2015 ein völlig neues Programm auf die Beine gestellt. Weil die meisten bekannten Dirigenten auf Jahre hinaus verplant seien, sei dies ein "kompliziertes Puzzle" gewesen, betonte Philharmoniker-Intendant Paul Müller am Dienstag in München. "Der Glücksfaktor spielt da schon eine wichtige Rolle."

Ursprünglich war die nächste Saison ganz um den 85. Geburtstag des US-Maestros am 6. März 2015 herum komponiert. Maazel sollte in 45 Konzerten zu Hause und auf Tourneen am Pult des Münchner Traditionsorchesters stehen. Er starb aber Mitte Juli an den Folgen einer Lungenentzündung.

Valery Gergiev springt ein

Für Maazel springen nun unter anderem Zubin Mehta, Ehrendirigent des Orchesters, Symyon Bychkov sowie der künftige Chefdirigent Valery Gergiev ein. Gergiev werde für ein Konzert mit den Philharmonikern im März sogar einen Pausentag während einer zyklischen Aufführung von Wagners "Ring" in St. Petersburg opfern.

Gergiev soll sein Amt beim Orchester der Stadt zur Spielzeit 2015/2016 antreten. Er ist allerdings wegen seiner Putin-Unterstützung umstritten. Unter den weniger bekannten Dirigenten, die nun einspringen, sind der Finne Pietari Inkinen und der Pole Michal Nesterowicz.

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