Münchner Momente:Hippe Besseressis

Tierschützer demonstrieren am Schlachthof. Man könnte ihnen raten, auf dem aus biologisch angebauter Baumwolle gefertigten Teppich zu bleiben

Von Andreas Schubert

Sich ohne Fleisch zu ernähren ist hipper denn je. Und auf der Hipligkeitsskala von eins bis zehn sind jetzt auch die Veganer mindestens schon bei einer Sieben angekommen, also die Menschen, die komplett auf tierische Produkte verzichten. Vegane Läden und Lokale schießen wie Pilze (ja, die sind vegan!) aus dem Boden und die Gemeinde im Internet ist von den Münchner Lokalen, die nur vegane Küche anbieten, hin und weg. Okay, mancherorts schmeckt es so, dass man hingeht und gleich wieder weg will, aber den Menschen geht es ums Prinzip: Wer sich ernährt und kleidet, ohne einem Tier geschadet zu haben, Bienen keinen Honig und Hühnern keine Eier raubt, darf sich auf einer moralisch höheren Ebene fühlen.

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