Münchens Wirtschaftsgeschichte: Ehrbares Handwerk:Die Schäffler machen sich rar

Ihren weltberühmten Tanz führen sie nur alle sieben Jahre auf - die Tradition will es so. Und mit dem Aufkommen von Alufässern ist auch das Handwerk des Fassmachers selten geworden. In München hält einzig Wilhelm Schmid aus Laim noch die Zunftfahne hoch

Von Thomas Anlauf

Wer zu Wilhelm Schmid will, muss erst mal ein Fass aufmachen: Eine Holztür ist in ein riesiges Holzfass als Entree vor dem kleinen Haus im Münchner Westen geschnitten. Dahinter sitzt Münchens letzter Fassmacher an einem Schreibtisch, dessen Glasplatte natürlich auf zwei Fässern ruht. Wilhelm Schmid, 58, hat einen kräftigen Händedruck. "Der Beruf ist trotz aller Hilfsmittel schon körperlich anstrengend", sagt der Chef des kleinen Familienunternehmens und lacht herzlich.

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