Münchens Wirtschaftsgeschichte: Die Schwerindustrie:Unter Dampf

Joseph Anton Maffei und Georg Krauss waren mit ihren Lokomotiven-Fabriken anfangs Konkurrenten. Später fusionierten die Betriebe, heute ist das Unternehmen eine bedeutende Rüstungsschmiede

Von Katja Riedel

Eine Fabrikstadt "wird München voraussichtlich kaum jemals werden", nicht so wie Essen, wie Chemnitz "und ähnliche Plätze". So hat es 1913 Julius Kahn prognostiziert, zu lesen ist dies in seiner Publikation zu "Münchens Großindustrie und Großhandel". Nur etwas mehr als ein Prozent der 20 000 Industriebetriebe zu dieser Zeit hatten mehr als 51 Mitarbeiter. Und in keinem einzigen dieser Betriebe arbeiteten 3000 Beschäftigte oder mehr. München, so war bei Kühn zu lesen, glänze wirtschaftlich eher "auf den Gebieten mit künstlerischem, kunstgewerblichem und wissenschaftlichem Einschlag". Für das Jahr 1911 listet Kahn in München 598 feststehende Dampfkessel und 409 solcher Dampfmaschinen mit insgesamt 31 251 Pferdestärken auf.

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