München/Haar:Gegen das Vergessen

Schüler und Lehrer der Mittelschule sowie des Ernst-Mach-Gymnasiums in Haar sind am Montagabend bei einem Festakt im NS-Dokumentationszentrum in München mit dem "Münchner Bürgerpreis für Demokratie - gegen Vergessen" ausgezeichnet worden. Die von der Münchner Ehrenbürgerin und FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher gegründete Bürgerpreis-Stiftung würdigt insbesondere junge Menschen, die sich beispielhaft für Demokratie einsetzen sowie Zeichen gegen rechtsextremistische Tendenzen und Ausgrenzung setzen und aufklärend im Sinne einer lebendigen Erinnerungskultur wirken. Die 41 Haarer Schüler haben sich mit ihren Lehrern Farina Simbeck und Thomas Ritter in dem Theaterprojekt "Spurensuche" mit den in der NS-Zeit verübten Euthanasie-Verbrechen in Haar und München auseinandergesetzt.

Nach einem Jahr Recherche hatte die Performance "Spurensuche - Was für ein Mensch willst du sein" am 26. April 2016 in der Aula des Gymnasiums in Haar Premiere. Es folgten viele Auftritte, unter anderem anlässlich des Tags der Opfer des Nationalsozialismus in Berlin. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.

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