München/Garching:Kritik an Radschnellweg

Sorgen, durch den geplanten Radschnellweg im Norden regelrecht überrollt zu werden, hat der Garchinger Stadtrat geäußert. "Wir sollten steuernd darauf einwirken", sagte Florian Baierl, Fraktionschef der Unabhängigen Garchinger im Hauptausschuss des Stadtrats. Er sprach von einer Machbarkeitsstudie, "die das Wort nicht verdient". Die Trassenführung des Wegs, der von Neuherberg über Hochbrück zum Forschungscampus führen soll, sei "teilweise nicht realistisch".

Für den ersten Radschnellweg in Bayern waren auch andere Trassen, zum Beispiel durch die Fröttmaninger Heide, im Gespräch gewesen. Doch weil der Wunsch bestand, das Gewerbegebiet Hochbrück mitanzuschließen, wurde auch die jetzt im Landratsamt vorgestellte Trasse untersucht. Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) versprach, die Studie im Stadtrat vorzustellen. Bis zur Umsetzung werde aber "schon noch Zeit ins Land gehen". Der Fahrradbeauftragte der Stadt, Rudi Naisar (SPD), nannte den geplanten Weg durch die Schleißheimer Straße "mit Sicherheit eine große Herausforderung".

Problem an dieser Straße sind die Firmenausfahrten auf die Parallelstraßen der B 471. Lkw könnten die Radler, die möglichst kreuzungsfrei und sicher unterwegs sein sollen, stören. Garching hat selbst erst vor Kurzem ein Radwegkonzept für die Schleißheimer Straße entwickelt. "Unsere Umsetzung wird bestimmt zum Teil mitgenommen", so Gruchmann.

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