München/Aschheim:Stammzellenspender für Rinah und Noah

Jubel in Aschheim: Die zwölfjährige Rinah, die an einer seltenen Blutkrebsart erkrankt ist, kann operiert werden. Eine Frau in den USA eignet sich potenziell als Stammzellenspenderin für das Mädchen, ihre Probe stimmt in allen zehn untersuchten Merkmalen mit Rinahs überein. Die Chance, dass Rinahs Immunsystem das fremde Gewebe annimmt, ist damit hoch. Trotzdem heißt es weiter Daumen halten: "Das ist ein riesengroßer erster Schritt", sagt die Patin der erkrankten Schülerin, "aber es heißt noch nicht, dass Rinah jetzt gesund ist." Bevor Rinah die möglicherweise lebensrettende Transplantation bekommen kann, stehen ihr noch wochenlang Untersuchungen und Operationen bevor. In der Gemeinde, die Rinahs Familie bei der Suche nach einem passenden Spender mit einer großen Typisierungsaktion Ende Juli unterstützt hatte, ist die Erleichterung dennoch groß.

Eine ähnliche Aktion fand im Mai auf dem Marienplatz für den zwölfjährigen Noah aus Schwabing statt. Auch Noah hat Blutkrebs; auch er hatte das Glück, dass ein geeigneter Spender für ihn gefunden werden konnte. Die Transplantation hat bereits stattgefunden. Organisationen wie die Deutsche Knochenmarkspenderdatei oder die Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) rufen jeden, der möchte, dazu auf, sie durch eine kostenlose Typisierung oder Geldspenden zu unterstützen. Um die Kosten der Spendersuche für Noah und andere zu decken, versteigert die AKB derzeit ein Oldtimer-Feuerwehrauto von 1968. Unter der Adresse www.unitedcharity.de/Auktionen/Feuerwehrauto-von-1968 kann noch bis zum 30. September mitgeboten werden.

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