Verdächtiger mit Waffen:Polizei räumt Uni-Gebäude

Ein Verdächtiger mit Waffen in der Mensa: Die Münchner Polizei hat das Uni-Gebäude an der Schellingstraße geräumt. Die Waffen entpuppten sich als Soft-Air-Pistolen.

Beate Wild

Helle Aufregung in der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität: Wegen Terrorverdachts hat die Polizei am Mittwochmittag ein Gebäude der Uni mit einem Großaufgebot gestürmt. Ein Verdächtiger habe sich darin befunden, sagte ein Polizeisprecher zu sueddeutsche.de.

Studentencafeteria des Germanistischen Instituts der LMU, 2003

Das Uni-Gebäude an der Schellingstraße 3 musste teilweise geräumt werden. In der Mensa hat sich ein verdächtiger Mann mit Waffen aufgehalten.

(Foto: Catherina Hess)

Den Hinweis erhielt die Polizei von einer Studentin, die beobachtet hatte, dass sich ein Mann mit einer großen Tasche voller Waffen in der Mensa befand. Die Polizei rückte daraufhin mit einem großen Aufgebot in der Schellingstraße 3 an, räumte das Gebäude und nahm den Verdächtigen fest. Es handelt sich um einen etwa 30 bis 40 jährigen Mann, der wohl nicht mehr studiert.

Bei den drei Waffen, die der Mann mit sich führte, habe es sich um Soft-Air-Pistolen gehandelt. Von einem beabsichtigten Amoklauf sei deswegen wohl eher nicht auszugehen. Warum der Student mit den Gewehren in der Mensa auftauchte, ist zur Stunde noch unklar. Er wird derzeit im Polizeipräsidium vernommen.

Eine Studentin, die sich während der Aktion in der Mensa befand, sagte zu sueddeutsche.de: "Es stürmten Polizisten mit Maschinenpistolen und Schutzanzügen herein und räumten den Saal." Alles sei ohne große Panik abgelaufen. Schüsse seien nicht gefallen, betonte die Polizei. Die Studenten konnten gegen Mittag zurück in die Uni.

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