In den Sommerferien steht für das Team von "Bunt kickt gut" ein besonderer Höhepunkt auf dem Programm: das "cross culture summercamp". Die Teilnehmer reisen von 7. bis 16. August nach Lutherstadt/Eisleben ins Harzvorland. Mit 200 Euro konnte "Bunt kickt gut" die Eigenbeteiligung für jeden Teilnehmer bereits relativ gering gehalten, dank der Unterstützung von Stiftungen. Doch für einige Teilnehmer droht der Traum zu platzen, da viele Eltern die Kosten für das Camp einfach nicht aufbringen können. Deshalb sucht "Bunt kickt gut" Sommercamp-Paten, welche die Eigenbeteiligung an den Kosten für einzelne Kinder und Jugendliche übernehmen. Bis zu 100 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren mit und ohne Flucht- und Migrationshintergrund sind während des Sommercamps in der Jugendherberge in Gorenzen untergebracht.
Die Wurzeln von "Bunt kickt gut" liegen in der Münchner Flüchtlingsarbeit der 1990er Jahre, als insbesondere der Jugoslawienkrieg für eine neue Einwanderungswelle sorgte. Dieser Herausforderung begegnen Rüdiger Heid und seine Mitstreiter mit Fußball und einer organisierten Liga, die nicht nur Flüchtlingen offen steht. Mehr als 4000 Kinder und Jugendliche werden so mittlerweile in ganz Deutschland pro Woche erreicht.