München:Toben, tanzen, Stunts erlernen

München: Bunt und ausgelassen soll es von diesem Montag an wieder im südlichen Olympiapark beim Lilalu-Ferienprogramm zugehen.

Bunt und ausgelassen soll es von diesem Montag an wieder im südlichen Olympiapark beim Lilalu-Ferienprogramm zugehen.

(Foto: Robert Haas)

Rund 2200 junge Münchner werden bis zum Schulbeginn das Lilalu-Ferienprogramm mit seinen Workshops besuchen

Von Melanie Staudinger

Die Stände des Tollwood-Festivals sind gerade erst abgebaut, da finden sich schon die nächsten Helfer auf der Fläche im südlichen Olympiapark ein. Sie stellen Zelte auf für ein ganz besonderes Angebot, an dem die jungen Münchner alle Jahre ihre Freude haben: Lilalu, das Ferienprogramm der Johanniter. Vom 3. August bis zum 13. September können Kinder und Jugendliche zwischen drei und 16 Jahren an verschiedenen Workshops teilnehmen: an Kursen in Akrobatik, Parkour, Ballett, Tanzen, Stunt oder Clownerie zum Beispiel. Auch in diesem Sommer steht das Angebot wieder unter dem Motto der gelebten Integration. Fast 2200 Kinder unterschiedlicher Herkunft aus ganz München werden bis zum Ende teilnehmen. Ihre Ferienbetreuer stammen aus 35 Nationen.

Bis zu 500 Kinder und Jugendliche nehmen wöchentlich am Programm im Olympiapark teil. Viele von ihnen, erklärte bei einer Pressekonferenz Willi Wermelt, im Lilalu-Team verantwortlich für Events und Logistik, kämen aus einkommensschwachen Familien und könnten sich einen Urlaub außerhalb Münchens nicht leisten. Mehr als 400 Kinder erhielten von den Johannitern einen ermäßigten Workshop-Platz. Asylbewerber sowie Hartz-IV- und Sozialhilfeempfänger zahlen 24,50 Euro für einen siebentägigen Workshop. Familien mit geringem Einkommen bezahlen 75,65 Euro. Regulär kostet das Angebot bis zu 195 Euro - das kann sich einfach nicht jede Familie leisten. Die Organisatoren wollen aber nicht nur junge Menschen mit unterschiedlicher Herkunft zusammenbringen, sondern auch deren Eltern. Diese können sich ungezwungen in einem eigens für sie eingerichteten Biergarten unterhalten. "Wir wollen, dass die Eltern ihre Kinder nicht nur abgeben, sondern sich auch kennenlernen und austauschen", sagte Wermelt.

Die Kinder können täglich von 7 Uhr an zu Lilalu kommen. Um 9 Uhr findet ein Morgenkreis statt. Danach gibt es bis mittags Training mit altersgerechten Pausen. Nach dem Mittagessen geht es weiter mit dem Workshop bis 16 Uhr. Eltern können zudem eine Betreuung bis 18 Uhr buchen, in der die Organisatoren Zeit zum Toben und Spielen versprechen - falls sie ihren Nachwuchs nicht früher abholen können oder wollen.

Neben dem Workshop-Programm, für das man sich anmelden kann und für das es noch freie Plätze gibt, veranstaltet Lilalu das "Umsonst und Draußen", ein vielfältiges Spiel-, Spaß- und Kulturangebot, das am 3. August beginnt und bis zum 6. September dauert. Es gibt zum Beispiel Shows mit professionellen Luftartisten, einen Kinderflohmarkt, Live-Musik, eine Fackelwanderung und Ponyreiten. "Umsonst und Draußen" findet täglich von 14.30 bis 18.30 Uhr statt.

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