Comic:Stadt der Saturierten

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Zwölf Zeichner haben die höchst unterschiedlichen sozialen Seiten Münchens mit spitzer Feder aufs Papier gebracht

München: Reiche Stadt - arme Stadt. Heimat der Saturierten und Etablierten, aber auch der Wohnungssuchenden, Flüchtlinge und Obdachlosen. Zwölf Zeichner und Zeichnerinnen haben diese beiden Seiten Münchens in den Blick genommen. In einer Werkstatt im Literaturhaus haben sich die Künstler ausgetauscht und gemeinsam gearbeitet. Herausgekommen sind dokumentarische Bildergeschichten und Graphic Novels von großer Prägnanz, die unter dem Titel "Gestrandet & verwurzelt" noch bis zum 14. Juni im Kösk, an der Schrenkstraße 8 zu sehen sind. Uli Oesterle (Zeichnungen links) etwa nähert sich dem Leben seines alkoholkranken Vaters, der sich nach einem Schicksalsschlag in die Münchner Obdachlosenszene wiederfindet. Die ganze Geschichte will er in einem Buch erzählen, das 2017 erscheinen soll. Juno Pilgram (Zeichnungen rechts) blendet die Schicksale zweier Jugendlicher in Afrika und Europa gegeneinander. In anderen Comic-Reportagen geht es um Taxifahrer, die von einem anderen Leben träumen, oder um das Michael-Jackson-Memorial am Bayerischen Hof. Die Schau im Kösk ist bis zum 7. Juni während des Comicfestivals von 14 bis 20 Uhr geöffnet, von 11. Bis 14 Juni dann jeweils von 17 bis 20 Uhr. Foto: Uli Oesterle

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