München:Reiter stoppt Zeltpläne

Bei Flüchtlingsunterkünften wird nach Alternativen gesucht

Der Plan, in München Flüchtlinge in Zelten unterzubringen, ist vorerst vom Tisch. Er habe die zuständigen Referate gebeten, "dringend Alternativen zu dieser Vorgehensweise zu suchen", sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Montag nach einer Krisensitzung. Auch die Koalitionsfraktionen CSU und SPD lehnen Zelte zumindest derzeit ab. Da entstehe "sehr schnell ein Lagercharakter und das muss nicht sein", sagte CSU-Fraktionschef Hans Podiuk. Die Idee war im Sozialreferat geboren worden - zumindest als Übergangslösung und um ausreichend Reserven zu haben, sollte die Zahl der Flüchtlinge, die die Stadt beherbergen muss, stark steigen. In den kommenden Tagen sollen nun das Sozial- und das für Immobilien zuständige Kommunalreferat verstärkt nach Gewerbegebäuden suchen, die zu Unterkünften umgebaut werden können. "Wir haben den Eindruck, dass da noch Luft nach oben ist", kritisierte Alexander Reissl die bisherigen Bemühungen des Kommunalreferats. Der SPD-Fraktionschef will auch abgelegenere Gewerbegebiete ins Auge nehmen.

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