München:Optimierung auf der ganzen Linie

Bus-Beschleunigung und Umbau von Haltestellen im Südwesten

Von Jürgen Wolfram

Unter Zustimmung des Bezirksausschusses 19 und vieler Fahrgäste plant die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) die Beschleunigung der für den Südwesten der Stadt wichtigen Buslinien 63 und 132. Ziele seien eine Reduzierung der Fahrzeit sowie die Erhöhung der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Die Verbesserungen treten voraussichtlich im Dezember 2017 in Kraft. Dafür sind auch Straßenbauarbeiten und die Überarbeitung von Ampelanlagen vorgesehen.

Ein Projekt der MVG ist der Umbau der Bushaltestelle Kistlerhofstraße in Obersendling (63er, Richtung Forstenrieder Allee). Hier fehlt es an Abstand zu den vorgelagerten Stellplätzen. Notwendig wären 20 Meter, es sind aber nur sieben Meter. Deshalb ist vorgesehen, die Haltestelle hinter die Kreuzung Aidenbach-/Kistlerhofstraße zu verlegen. Zudem wird der Ausbau als barrierefreies "Buskap" geplant, was gewährleiste, dass sie "kantenrein" angefahren werden kann. Überdies kann der Stopp dann nicht mehr zugeparkt werden. Für die Verlegung müssen auf einer Länge von 22 Metern Pkw-Stellplätze entfallen. Ersatz kann möglicherweise an der bisherigen Haltestelle, vor dem Beginn der Rechtsabbiegespur, geschaffen werden. Von einem Umbau der Haltestelle am alten Ort hält die MVG nichts, weil dafür mehrere Bäume gefällt werden müssten.

Neu geordnet wird die Bushaltestelle Gulbranssonstraße in der Parkstadt Solln. Der Fahrbahnrand-Stopp an der westlichen Drygalski-Allee wird gegenwärtig oft zugeparkt. Als "nicht mehr zeitgemäß" hat die MVG den direkten Ein- und Ausstieg über einen Radweg sowie das Fehlen eines Wartehäuschens erkannt. Die Haltestelle soll unmittelbar an die Kreuzung verlegt werden, sodass sich die Fußwege für die Fahrgäste aus der Umgebung verkürzen. Ferner ist an einen barrierefreien Ausbau gedacht. Platz für das Wartehäuschen wird durch eine Verschwenkung des Radwegs gewonnen. Zugunsten der Sicherheit soll zwischen Bus und Radspur eine "Aufstellfläche" für die Fahrgäste angelegt werden. Kommt der Bus, wird in Zukunft an der Kreuzung Drygalski-Allee/Gulbranssonstraße eine Ampel-Sonderphase geschaltet. Die Haltestelle auf der Ostseite der Drygalski-Allee soll am bestehenden Ort barrierefrei und als Buskap ausgebaut werden.

Damit die Busse hier leichter um die Kurve kommen, wird die Südwestecke der Einmündung Kistlerhof-/Meglingerstraße in Obersendling umgestaltet. Ein Gehweg soll dafür verschmälert, die Ausfahrten der Einkaufsmärkte mit Ampeln ausgestattet werden.

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