München mit Kindern:Sieben Tipps für sieben Sommerferientage

Spaß auf dem Trampolin, eine Entdeckungstour im Wald oder eine Reise in die Unterwelt: Unsere Vorschläge für die kommende Woche.

Von SZ-Autoren

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Gelegenheit für hohe Sprünge

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Quelle: Martin Zehl; AirHop GmbH

Trampolinspringen macht nicht nur viel Spaß, sondern ist auch richtiger Sport. Der Air-Hop-Trampolinpark im Münchner Norden, Ingolstädter Straße 172, bietet seit vergangenem Jahr Anfängern wie Könnern die Möglichkeit, sich richtig auszutoben. 70 Trampoline stehen dazu in der ehemaligen Industriehalle bereit, ein eigenes Feld gibt es für 3D-Völkerball, und die Schaumstoff-Grube wartet auf besonders waghalsige Springer. Die Halle des Landesleistungszentrums München an der Höglwörther Straße ist eigentlich für Vereinssportler und Profis auf dem Trampolin konzipiert, doch die Geräte stehen zu gewissen Zeiten auch Laien zur Verfügung, die dort auch Kurse unter fachkundiger Anleitung absolvieren können, mehr dazu hier. Eine Freiluft-Trampolinanlage steht im Münchner Olympiapark, und zwar im Außenbereich der Olympiaschwimmhalle.

Mit der eigenen Schwerkraft spielen kann man auch im Gravitylab, Werkstadt Sendling, Flößergasse 4a. Neben Trampolin bietet diese Indoorsporthalle auch Parkour, Skateanlage und Slacklines zum Ausprobieren.

Günther Knoll

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Das Rätsel der Hieroglyphen lösen

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Quelle: Stephan Rumpf

Hunderte Kinder beteiligen sich jedes Jahr am offenen Werkstattprogramm und den eintägigen Kursen, die das Ägyptische Museum in den letzten vier Wochen der Sommerferien anbietet. Im Mittelpunkt stehen an der Gabelsbergerstraße 35 Themen wie "Am Hof des Pharao", "Reise in die Unterwelt" und "Ägyptische Götter" - oder es gilt, gemeinsam das Geheimnis der Hieroglyphen zu lösen. Der Morgen beginnt in der Regel mit einer kleinen Führung oder einem kurzen Vortrag, dann geht es an die praktische Umsetzung. Ziel ist es, das an den Originalen Entdeckte in eigene kleine Kunstwerke umzusetzen. Dementsprechend wird gemalt und geklebt, auf Papyrus geschrieben und getöpfert, es entstehen Bilder und Masken, Uschebtis und Kanopen, Stabsträuße und Blütenkrägen. Übrigens: Wer sich hinterher von seinem Kind zu einer Privatführung durch "sein" Museum einladen lässt, wird staunen,was er alles erklärt und gezeigt bekommt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, mehr steht hier.

Barbara Hordych

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Flussabenteuer auf der Amper

Bootfahrt Amper

Quelle: Günther Reger

Breit ist die Amper und behäbig zwischen Grafrath und dem Nachbarort Schöngeising, Hochwassergefahr besteht nicht, denn dort fließt der Fluss, der aus dem Ammersee strömt, noch vergleichsweise langsam dahin. Und dort bietet sich auch die wohl beste Gelegenheit, das eigene fahrerische Können auf einem Fließgewässer auszuprobieren. Jeden Tag um 11 Uhr startet in Grafrath eine Reihe von Schlauchbooten, unter anderem von der Schöngeisinger Firma Action & Fun Outdoor Basis Amper, in denen die Hobbypaddler für zweieinhalb Stunden in gemächlichem Tempo amperabwärts fahren.

Wer sich mehr zutraut, kann die Tagestour buchen, die am Ausfluss der Amper aus dem Ammersee in Stegen beginnt und wie die Grafrather Variante in Schöngeising endet. Wagemutige Rafter dürften sich für die Strecke zwischen Grafrath und Fürstenfeldbruck anmelden, denn von Schöngeising an wird der Fluss schmaler und schnell tückisch. S-Bahn-Haltestellen gibt es in Grafrath, Schöngeising und Fürstenfeldbruck.

Erich C. Setzwein

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Drucken lernen von Dalí

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Quelle: SZ

Die Sommerausstellung im Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz präsentiert alle 105 Lithografien der Biblia Sacra Suite, die Salvador Dalí in den Jahren 1963 bis 1965 geschaffen hat - die Farbgrafiken gelten als bedeutendste Bibel-Illustration des 20. Jahrhunderts. Daran anknüpfend können Kinder von sechs bis neun Jahren (montags) und zehn bis 14 Jahren (samstags und dienstags) bis 2. September in den Lithografie-Werkstätten beim Programm "Schwere Steine, blankes Blech und zarter Druck" die Techniken der Radierung und der Lithografie ausprobieren. Bei der Herstellung eines eigenen Drucks erleben sie, wie viel Zeit und handwerkliche Fertigkeiten dafür nötig sind. Anmeldung unter Telefon 5991-8414.

Barbara Hordych

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Erlebnisse im Bergwald

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Quelle: Hartmut Pöstges

Hier werden Kinder zu Entdeckern: In Wolfratshausen erfahren kleine und große Besucher auf dem Bergwald-Erlebnispfad Spannendes über den Wald und seine Bewohner. Der zwei Kilometer lange Weg führt durch den direkt an die Innenstadt angrenzenden Bergwald. 13 Stationen bieten dort Hintergründe, Einblicke und Geschichten rund um den Lebensraum sowie die Gelegenheit zur Interaktion. Unter anderem können Familien barfuß den Waldboden und andere Untergründe ertasten, Eichhörnchen beim "Telefonieren" zuhören, dem Weg des Wassers folgen oder sich im Weitsprung mit der Waldmaus messen. Eine Hütte lädt zum Verweilen ein. Und immer wieder geben die Bäume den Blick frei auf die Stadt.

Claudia Koestler

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Wandern durch die Wolfsschlucht

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Quelle: mauritius images

Ob jung oder alt, bewegungsfreudig oder nicht: Die Wolfsschlucht im Mangfallgebirge ist immer einen Ausflug wert. Man kann sich abkühlen im kalten Gebirgsfluss, man läuft die meiste Zeit im Schatten, und große Höhenunterschiede sind auch nicht zu bewältigen. Zumindest solange man am Ende der Schlucht nicht den steilen Steig Richtung Blauberge erklimmt. Der Weg führt vom Parkplatz in Wildbad Kreuth am Fluss entlang zunächst zur Almwirtschaft Siebenhütten, wo die Ausflügler auf dem Rückweg herrlich einkehren können. Dann wandert man weiter durch den Wald, über eine Almwiese und an der Felsweißach entlang - manchmal auch durch den Fluss hindurch. Einfach ideal an heißen Sommertagen.

Isabel Meixner

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Geheimnisse eines Schlosses

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Quelle: LKN

Für die Ismaninger war es lange ein Geheimnis, was sich da hinter den Mauern des Schlosses tat. Erst als es die Gemeinde 1919 erwarb, wurde es allgemein zugänglich. Davor aber lag eine spannende Zeit; in deren Anfänge führt die Ausstellung "Schloss - Geheimnisse" im Schlossmuseum. Von dieser Zeit als Sommersitz der Freisinger Bischöfe liegt viel im Verborgenen; im Erscheinungsbild der heutigen Anlage finden sich kaum Spuren. Am Beispiel der Frühgeschichte mit dem Renaissance-Schloss sowie einer Rekonstruktion der Raumfolge im Barockschloss bietet die Ausstellung Einblicke in Baugeschichte und Nutzung bis hin zum heutigen Gebäude. Bis 10. September, Dienstag bis Sonntag 14.30 bis 17 Uhr.

Günther Knoll

© SZ vom 18.08.2017/axi
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