München:Knallige Wände

München: Franz Kotteder/Foto: Catherina Hess

Franz Kotteder/Foto: Catherina Hess

München ist bunt, wie auf dem Graffito im Bild, das während eines Urban-Art-Festivals am Viehhof entstanden ist. München könnte aber noch bunter werden. Dieser Ansicht sind zumindest der Kulturausschuss des Stadtrats und das Kulturreferat, die nun vermehrt Flächen für Street Art und Graffiti bereitstellen wollen. Ein Förderprogramm hat der Stadtrat bereits im März beschlossen, am Donnerstag wurden nun nach Antrag der Grünen erste konkrete Projekte benannt. Prominentestes Beispiel ist die Fassade des Umspannwerks an der Corneliusstraße 10. Das Kulturreferat hat mit den Stadtwerken eine Überlassungsvereinbarung ausgehandelt, nun kann die über mehrere Stockwerke reichende Fassade bemalt werden. Ähnliches ist für ein Gebäude der Stadtwerke in der Landshuter Allee 54 geplant. Der städtische Street-Art-Beauftragte David Kammerer ist seit Anfang April im Amt, seitdem sei schon viel geschehen, sagte Kulturrefent Hans-Georg Küppers (SPD). An Fassaden der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWG in der Westend-, Bergmann- und Tulbeckstraße seien großflächige Street-Art-Werke realisiert worden, der Orden der Barmherzigen Schwestern habe die Hausfassade seiner Berufsfachschule in der Thalkirchner Straße 22 zur Verfügung gestellt. Auch eine Unterführung am Uriweg in Forstenried wird demnächst durch Graffitikünstler umgestaltet, und die Fassade der Hochschule an der Dachauer-/Lothstraße bekommt wohl ebenfalls ein neues Aussehen. Die Verhandlungen mit der Hochschulleitung verliefen viel versprechend. Franz Kotteder/Foto: Catherina Hess

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