München:Initiative gegen Gebühren für Vereine

Gebühren für Verkehrsschilder, Gebühren für Busumleitungen, Gebühren für Verwaltungsbescheide: Was Vereine ärgert und in manchen Stadtvierteln bereits zur Absage von Traditionsfesten geführt hat, soll künftig besser werden. Die Rathaus-CSU hat in einer Anfrage an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) ein Konzept angemahnt, wie für ehrenamtlich organisierte Veranstaltungen Kosten und Gebühren erlassen oder zumindest weitgehend reduziert werden können. Darunter verstehen die Initiatoren Hans Podiuk, Manuel Pretzl und Alexander Dietrich beispielsweise Feste beim Aufstellen von Maibäumen, Straßen- und Stadtteilfeste sowie Faschingsumzüge. Dass man das keineswegs bloß als Schaufensterantrag verstehe, sondern auch seitens der Stadtspitze "ernsthaft" an dem Problem arbeite, versicherte unterdessen Bürgermeister Josef Schmid (CSU) beim Empfang des Corso-Leopold-Vereins an diesem Wochenende. Die Aktiven des großen, mit Green City zusammen organisierten Straßenfestes auf der Leopold- und der Ludwigstraße zahlen Jahr für Jahr Tausende von Euro an Gebühren - Geld, das durch Sponsoren und reichlich Kommerz wieder hereingeholt werden muss. Eine Entwicklung, die zum Leidwesen vieler Besucher den Charakter des Festes stark beeinflusst.

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