München heute:Silicon Valley für das Erdinger Moos / Im Arztkittel gegen Pegida / Stickstoffdioxid macht krank

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An der Donnersberger Brücke in Neuhausen werden besonders hohe Stickoxidwerte gemessen. (Foto: Robert Haas)

Und was die Stadt sonst noch bewegt.

"Stinkt dir des ned", ist eine Frage, die auch von Menschen, die Dialekt sprechen, viel zu selten gefragt wird. Meistens wird sie verdrängt von der ästhetisch wesentlich unschöneren, aber gleichwertig aufmerksamen Frage: "Hast du dich über XY geärgert?" Dabei trifft doch der Ausdruck, dass einem etwas stinkt, den Gemütszustand des Ärgerns auf den Punkt: Es stinkt einem, dass der Kollege wieder die angenehmsten Aufgaben bekommt oder, dass die Mutter am Telefon eine blöde Bemerkung macht. Es stinkt einem etwas so sehr, dass man innerlich anfängt zu rauchen.

München stinkt. Und zwar nicht irgendjemandem im Besonderen, sondern einfach so. München stinkt für sich selbst. Würde man die Stadt fragen, wie es ihr geht, sie würde garantiert antworten, dass es ihr narrisch stinke. Für die Stadt ist der Gestank nicht weiter schlimm, aber ihre Bewohner macht er krank. Eine neue Studie des Umweltbundesamtes, die heute vorgestellt wurde, bestätigt: Stickstoffdioxid kann Auslöser für Diabetes mellitus, Asthma oder Bluthochdruck sein.

Die Belastung von Stickstoffdioxid, das vor allem in den Abgasen von Dieselautos vorkommt, ist in München fast doppelt so hoch wie der vorgeschriebene Grenzwert: 78 Mikrogramm NO₂ pro Kubikmeter Luft. Nur weil München für seine hohe Lebensqualität bekannt ist, heißt das also nicht automatisch, dass die Luft in der Stadt besonders sauber wäre.

Das Wetter: Sonne und Wolken wechseln sich ab, hier und da fallen ein paar Regentropfen. Bis zu 13 Grad.

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