München heute:Neue Stolpersteine / Anschlag auf Kita / Riesige Beachvolleyball-Anlage

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245 Stolpersteine hat der Münchner Unterstützer-Verein in einem Keller gelagert. Auf Gehwegen dürfen sie in München nicht verlegt werden - nur auf Privatgrund wie Hofeinfahrten. (Foto: Florian Peljak)

Und was in der Stadt sonst noch los ist.

Selten werden politische Debatten in München derart emotional, kompromisslos und unversöhnlich geführt wie jene über die Stolpersteine. Dürfen in München diese goldenen Steine, die an Menschen erinnern, die von den Nazis ermordet wurden, auf öffentlichem Grund verlegt werden? Darüber wurde jahrelang erbittert gestritten, vor zwei Jahren zog der Stadtrat einen zumindest vorläufigen Schlussstrich: Es blieb beim Verbot, stattdessen wollte die Stadt alternative Formen des Gedenkens entwickeln.

Da hat sich wenig getan seitdem. Und dass die Stadt hier Geheimniskrämerei betreibt, findet mein Kollege Jakob Wetzel gefährlich. Dafür machen die Stolpersteine-Befürworter Dampf: An diesem Dienstag verlegen sie gleich 21 Steine auf einmal, womit sich deren Gesamtzahl in München nahezu verdoppelt. Dass dies nach dem Willen der Stadt nur in Hofeinfahrten, nicht aber auf den Gehwegen vor den Häusern geschehen darf, macht die Befürworter wütend.

Wie immer man zu den Stolpersteinen steht: Ihr Anliegen, auf die Lebensgeschichte von Nazi-Opfern aufmerksam zu machen und zu zeigen, dass diese Menschen aus der Mitte dieser (Stadt-)Gesellschaft gerissen wurden, ist ehrenwert. In der SZ von Dienstag dokumentieren wir daher die Biografien der 21 Menschen in Kurzform. Als ein kurzes Innehalten.

Das Wetter: Wird schlechter, zeitweise mit Regen oder Gewitter. Maximal 28 Grad.

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